Ist bereits April? Dem Wetter nach könnte man das glauben – so stürmisch, wie es aktuell ist. Am Freitagmorgen um 8 Uhr wurden auf dem Bantiger Orkanböen von 137 Kilometern pro Stunde gemessen.
Den #Regenschirm sollte man heute gut festhalten, oder am besten gleich bei der Kapuze bleiben. Heute Morgen reichte es auf dem #Bantiger z.B. bereits für eine Orkanböe. Weitere Messwerte gibt es im Liveticker: https://t.co/XqNQRR4jG0 Warnungen: https://t.co/ByWBYLyafN (gz) pic.twitter.com/RzcO7ar1F6
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) March 10, 2023
Zur Einordnung: Windspitzen von 118 Stundenkilometern gelten als Orkan. Auch im Flachland kam es zu starken Böen: In Niedergösgen wurden beispielsweise Windstärken von 90 Stundenkilometern gemessen.
Die starken Böen blieben in der Region nicht ohne Folgen: Bei der Kantonspolizei Bern gingen seit Donnerstagabend zehn Unwetter-Meldungen ein. Diese stammten vorwiegend aus dem Grossraum Bern, dem Aaretal und dem Berner Oberland. «Die Meldungen betrafen mehrheitlich umgestürzte Bäume», schreibt die Kapo Bern am Freitagmorgen. Zu Personenschäden sei es nicht gekommen. Am Freitagnachmittag und -abend werden nochmals heftige Windböen erwartet.
Wechselhaftes Wochenende
Dass sich am Freitag inmitten von Niederschlägen und heftigen Windböen dann und wann die Sonne zeigt, liege an der aktuellen Westwetterlage, erklärt Geraldine Zollinger, Meteorologin bei MeteoNews. «Das bedeutet, dass uns vom Atlantik her eine Front nach der anderen erreicht. Wenn eine Kaltfront durchgegangen ist, kann es sein, dass vorübergehend trockenere Luft hineinströmt und dass es auch mal sonnig wird.»
Wechselhaft geht es auch am Wochenende weiter. Es gäbe zwar eine Pause vom Sturm, werde aber immer mal wieder nass, sagt Zollinger.
In den nächsten Tagen wechseln sich #Winter- und #Frühlingsgefühle ab, das Temperaturniveau fährt Achterbahn. Von #Schnee bis in tiefe Lagen bis Temperaturen von lokal 20 Grad ist im heutigen Blog alles mit dabei: https://t.co/VqttQCDfbt (gz) pic.twitter.com/nrhgBvFlsL
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Durch die wechselhaften Bedingungen mit gelegentlichem Niederschlag steigt die Schneefallgrenze am Wochenende markant an.
Am Montag wird im Flachland Südwestwind mit bis zu 50 Kilometern pro Stunde erwartet. «Wir empfehlen, die Blumentöpfe vielleicht noch nicht auf den Balkon zu stellen», meint Zollinger. In der Nacht auf Dienstag steht eine heftige Kaltfront bevor, die am Dienstag kräftigen Regen mit sich bringt. Ab Donnerstag beruhigt sich das Wetter gemäss den Prognosen von MeteoNews wieder.
Spannend: «Die Temperaturen fahren wegen der ständigen Fronten vom Atlantik her Achterbahn. Am Montag darf man im Flachland Höchstwerte von 18 bis 20 Grad erwarten. Am Dienstag und Mittwoch fallen die Temperaturen – wenn überhaupt – nur knapp in den zweistelligen Bereich. Die zweite Wochenhälfte wird hingegen deutlich milder», erklärt Zollinger.