Was sind Blaualgen? Hohe Sonneneinstrahlung und warme Temperaturen schaffen optimale Bedingungen zum Baden, aber auch für das Wachstum von Bakterien. Doch was haben Bakterien mit Algen zu tun? Der umgangssprachliche Begriff «Blaualgen» ist irreführend, denn es handelt sich eigentlich um Cyanobakterien, wie sie wissenschaftlich genannt werden. Zudem sind diese «Algen» nicht blau, sondern eher grün.
Sie bilden charakteristische grünliche Teppiche und können entweder in Form von Kügelchen oder Fäden auftreten. Einige dieser Cyanobakterien sind harmlos, während viele von ihnen jedoch Giftstoffe produzieren. Sie können in verschiedenen Schweizer Seen vorkommen, jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen.
Das Bakteriengift kann in ausreichend hoher Konzentration nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen gefährlich sein. Insbesondere Kleinkinder sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Es ist gefährlich, Wasser mit Cyanobakterien zu trinken, obwohl eine tödliche Dosis mehrere Liter Wasser erfordern würde. Typische Symptome bei Hautkontakt sind allergische Reaktionen. Wenn das Wasser getrunken wird, können Magenbeschwerden, Atemnot, Kopfschmerzen oder sogar Lähmungen auftreten.
(ris)