Kundinnen und Kunden des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) brauchten in der letzten Zeit starke Nerven. Wegen der Bauarbeiten für den neuen RBS-Tiefbahnhof in Bern ist seit Juni ein Ersatzfahrplan in Betrieb, ausserdem ist in der laufenden Woche wegen Bauarbeiten die Strecke zwischen Urtenen und Fraubrunnen gesperrt.
Diese Änderungen waren planbar – im Gegensatz zu den Problemen, die letzte Woche nach Arbeiten am Stellwerk auftraten. Der RBS sah sich am Wochenende gezwungen, den Abschnitt Bern-Worblaufen zu sperren und alle Fahrgäste per Bus zu transportieren. Aus Vorsicht wurde am Montag ein ausgedünnter Fahrplan in Betrieb genommen.
Lage hat sich stabilisiert
Dieser Fahrplan habe sich als stabil erwiesen, schreibt der RBS am Dienstnachmittag. Man könne deshalb den regulären Fahrplan schrittweise wieder aufnehmen. Das bedeutet konkret:
- Ab Donnerstag (10. Oktober) fährt die Linie S9 (Bern - Unterzollikofen) wieder normal, mit Halt an allen Bahnhöfen. Auch die Bahnhöfe Felsenau und Tiefenau werden wieder von der S9 bedient. Sie waren seit Anfang Woche vorübergehend vom «Worber Bähnli», der S7, bedient worden.
- Ab Freitag (11. Oktober) werden auf der Linie S7 Bern-Worb die Zusatzverbindungen zu den Stosszeiten von Bern bis Bolligen wieder aufgenommen. Sie waren in den letzten Tagen aufgrund der Ausdünnung des Fahrplans ausgefallen.
- Nicht betroffen von den kurzfristigen Änderungen sind die Linien S8/RE5 von Bern in Richtung Zollikofen, Jegenstorf und Solothurn. Wegen Bauarbeiten zwischen Urtenen und Fraubrunnen gilt dort bis Sonntag der Ersatzfahrplan. Ab dem kommenden Montag wird wieder regulär gefahren, der bis im Juni gegolten hat.
Zurück zum Normalfahrplan auf allen Linien am Montag
Danach sollte die Sache für den RBS und die Kundschaft fürs Erste überstanden sein, der «Baustellen-Fahrplan» von Mitte Juni bis Oktober ist Geschichte, auf allen Linien sind die Züge wieder gemäss ursprünglichem Fahrplan unterwegs.
Die ungewöhnliche Häufung der Störungen in der letzten Zeit hat die Mitarbeitenden nicht kalt gelassen. Eine Zug-Durchsage in der vergangenen «Pannenwoche» lautete sinngemäss, man dürfe es fast nicht mehr sagen, aber es komme wieder zu Verspätungen und Ausfällen. Damit sollte es nun wieder ein Ende haben.
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