Die Untersuchungsgefängnisse in Deitingen und Olten platzen aus allen Nähten. Die Folgen davon sind Aufnahmeschwierigkeiten, gefährliche Situationen und Häftlinge, die teilweise 23 Stunden lang in ihrer Zelle bleiben müssen. Nun hat der Kanton Solothurn Alternativen geplant.
Provisorien geplant
Im Abstimmungskampf für das neue Untersuchungsgefängnis sagte das Solothurner Stimmvolk «Ja» zum Gefängnisneubau für 120 Millionen Franken. Bis der aber gebaut ist, dauert es noch Jahre. Solange können sich die Häftlinge in den Gefängnissen aber nicht stapeln. Deshalb wurden nun Provisorien geplant, wie das Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF berichtet.
Kostspielige Angelegenheit
In Deitingen sollen ausbruchssichere Container mit Platz für zwölf Häftlinge installiert werden. Kosten wird das ganze 2,8 Millionen Franken.
In Olten wird auf das benachbarte Gebäude ausgewichen. Dort, wo ehemals die Motorfahrzeugkontrolle untergebracht war, werden nun sieben Räume umgebaut und ausbruchssicher gemacht. Die Kosten dafür betragen 900'000 Franken.
In Olten sollen die zusätzlichen Räume bereits diesen Sommer in Betrieb genommen werden. In Deitingen wird es bis Ende 2025 dauern, bis die Container stehen.
(dl)
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