Quelle: TeleBärn
Am 8. Juli 2022 spielte sich auf dem Bielersee in der Nähe der St. Petersinsel ein Drama ab. Ein Segelboot stiess mit der MS Engelberg zusammen. Bei der Kollision fiel der 68-jährige Segler ins Wasser und verstarb noch auf der Unfallstelle.
In der Folge prüfte die Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland, ob der Schiffsführer einen Fehler begangen hatte. Nun hat die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren gegen den Kapitän der MS Engelberg eingestellt, wie das Portal «Ajour» berichtet. Dem Schiffsführer könne kein Fehlverhalten vorgeworfen werden. Er habe Signale abgegeben und versucht, auszuweichen. Es liege somit keine strafbare Handlung vor, heisst es in der Verfügung.
Thomas Mühlethaler, Geschäftsführer der Bielersee Schifffahrt, ist über die Einstellung des Verfahrens erleichtert, wie er im Interview mit «Ajour» sagt. Es sei «wirklich eine schwierige Zeit» für die Bielersee Schiffahrt gewesen, so lange auf den Entscheid warten zu müssen.
Der betroffene Kapitän steht noch immer im Einsatz, wie Mühlethaler bestätigt. Bereits ein Tag nach der Kollision habe dieser wieder ein Schiff gesteuert. «Er war überzeugt, keinen groben Fehler gemacht zu haben, und dass er sein Metier beherrscht.» Das bestätigt nun auch die Staatsanwaltschaft.
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