Mittelland

Kunstmuseum Olten und Haus der Fotografie: So sehen die neuen Pläne für die Sanierung aus

Neue Vorlage steht

So soll das Kunstmuseum Olten saniert werden

· Online seit 11.01.2024, 16:55 Uhr
2022 scheiterte der geplante Projektierungskredit zur Sanierung des Kunstmuseums Olten an der Urne. Am 24. und 25. Januar kommt die neue Vorlage vor das Parlament. Es werden höheren Kosten für die Sanierung und den Umzug des Museums erwartet.
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Die beiden städtischen Liegenschaften an der Kirchgasse 8 und 10 in Olten müssen dringend saniert werden. Das Kunstmuseum Olten brauche auch eine zeitgemässe Infrastruktur und mehr Platz für die rund 13'000 Ausstellungsobjekte, so das Oltner Gemeindeparlament.

Letztes Sanierungsprojekt wurde vom Volk abgelehnt

Das Parlament beschloss 2020 einstimmig, dass das Museum von der Kirchgasse 8 in die Kirchgasse 10 umziehen und die beiden Gebäude saniert werden sollen. Im September 2022 wurde der Projektierungskredit aber von der Oltner Bevölkerung abgelehnt. Eine neue Vorlage wird nun am 24. und 25. Januar dem Parlament vorgelegt, wie das Oltner Tagblatt berichtet.

Plätze tauschen mit dem «Haus der Fotografie»

Das Kunstmuseum Olten soll mit dem benachbarten «Haus der Fotografie» an der Kirchstrasse 10 den Standort tauschen. Das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss der Kirchstrasse 8 sollen vom «Haus der Fotografie» bezogen werden. Der Edelrohbau wird dabei von der Stadt übernommen, der Endausbau wird aus eigener Tasche bezahlt. Aus den restlichen Räumen der Liegenschaft sollen vier Wohnungen entstehen, bei denen jedes Jahr mit Mieteinnahmen von rund 100'000 Franken gerechnet wird.

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Über 25 Millionen Franken

Aufgrund einer Erbschaft von 250'000 Franken an das Kunstmuseum fallen die Projektierungskosten bei der neuen Vorlage tiefer aus als noch 2022. Dafür sind die Kosten für die Umsetzung im Vergleich zu 2022 gestiegen. Es wird mit Investitionskosten von 16,2 Millionen Franken für das Gebäude an der Kirchstrasse 10 gerechnet. Bei der Kirchstrasse 8 werden die Kosten auf 9,3 Millionen Franken geschätzt.

In den Rund 25,5 Millionen Franken sind auch 750'000 Franken für Umgebungskosten und den Bau eines Spielplatzes mit einbezogen. Auch die Bauteuerung von rund 10 Prozent fliesst in den Gesamtbetrag mit ein.

Private Geldgeber haben die Stadt bereits mit drei Millionen Franken unterstützt. Weitere zwei Millionen Franken erhofft sich Olten von Stiftungen, dem Swisslos-Fonds und der kantonalen Denkmalpflege.

Neueröffnung für 2028 geplant

Wenn der neue Vorschlag Ende Januar angenommen wird, folgt eine rund einjährige Projektierungsphase. So kann das Stimmvolk im Sommer 2025 über den Baukredit entscheiden. Nach der Annahme der Bewilligung und den Ausschreibungen könnte im Sommer 2026 mit der Realisierung begonnen werden. Die Neueröffnung des Kunstmuseums und des Hauses der Fotografie ist für den Frühling 2028 geplant.

Über die Vorlage wird das Parlament am 24. und 25. Januar 2024 entscheiden. Alle weiteren Infos gibt es auf der Website der Gemeinde Olten.

(OT/ds)

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veröffentlicht: 11. Januar 2024 16:55
aktualisiert: 11. Januar 2024 16:55
Quelle: 32Today

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