Die Marktgasse ist voll mit Menschen, die Scheinwerfer sind auf die erhöhte Anlaufstrecke der Stabhochsprung-Anlage gerichtet. Das Publikum klatscht im Takt, feuert die kommende Athletin lautstark an. Wird sie es über die brutal hoch angesetzte Latte schaffen, die Führung übernehmen?
Ungefähr so muss man sich die Stimmung am internationalen Stabhochsprung-Meeting in Langenthal vorstellen.
Neues OK, neuer Hauptsponsor
Der Event gehörte lange Zeit zum fixen Jahresprogramm im Oberaargau. Doch mit der Pandemie und den Einschränkungen fehlten plötzlich die Sponsoren, der Event wurde 2019 zum letzten Mal durchgeführt. Umso schöner, dass nun, fünf Jahre später, wieder ein Meeting stattfinden wird. Massgeblich dazu beigetragen haben die Industriellen Betriebe Langenthal (IBL), die als Haupt-Geldgeber eingesprungen sind.
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«Spezielle Atmosphäre für Athleten»
Der neue OK-Präsident David Rentsch freut sich, dass das gewünschte Datum am 6. September 2024 zustande gekommen ist, einen Tag nach Weltklasse Zürich. So kann sich das Teilnehmerfeld in Langenthal auch sehen lassen. Allen voran die Schweizer Europameisterin und Olympia-Vierte Angelica Moser. «Das Meeting bei uns ist auch für die Athleten speziell. Es ist mehr auf Show ausgelegt und findet nicht in einem Stadion statt. Das Publikum geht mehr mit, die Atmosphäre ist ganz anders.»
Diese Athletinnen und Athleten sind dabei
Lokale Vereine im Showteil
Das Rahmenprogramm mit Festwirtschaft und Showteil ist dabei fast genau so wichtig wie der sportliche Teil. Es ist einer dieser Abende, an dem man sich in Langenthal noch einmal draussen trifft, bevor der Nebel und der Herbst im Oberaargau Einzug halten. «Im Showblock setzen wir dieses Jahr vor allem auf lokale Vereine und wollen ihnen die Gelegenheit geben, sich einem grossen Publikum zu präsentieren.» Bei den letzten Austragungen waren das immerhin jeweils 2000 bis 3000 Personen. Ob Rentsch und das neue OK an diese Erfolge wird anknüpfen können, wird sich herausstellen, das Wetter zeigt sich zumindest von der freundlichen Seite.
Angelica Moser in Interview nach dem Europameistertitel
Quelle: TeleZüri / Rahel Osterwalder / CH Media Video Unit / Linus Bauer
