Mittelland
Oberaargau

Niederönz: Bystronic mit Halbjahresverlust und Entlassungen

Knapp 21 Millionen

Bystronic in Niederönz mit Halbjahresverlust und Stellenabbau

· Online seit 19.07.2024, 10:15 Uhr
Die Firma Bystronic mit Sitz in Niederönz kämpft weiter mit rückläufigem Umsatz und weist für das erste Halbjahr 2024 einen Verlust von knapp 21 Millionen Franken aus. Um zu sparen, hat die Gruppe weltweit 300 Stellen abgebaut.
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Die anhaltend schwache Martkdynamik habe zu einem rückläufigen Umsatz und zum Halbjahresverlust von von knapp 21 Millionen Franken geführt, schreibt Bystronic in einer Medienmitteilung. «Unsere Kunden sind seit geraumer Zeit nicht mehr voll ausgelastet und entsprechend vorsichtig in ihren Investitionsentscheidungen», heisst es.

40 Stellen in Niederönz abgebaut

Die Bystronic Gruppe beschäftigt weltweit rund 3350 Mitarbeitende. Am Firmensitz in Niederönz im Oberaargau sind es 645 Personen (Stand Ende Juni). Dort wurden in den letzten zwei Jahren 40 Stellen abgebaut.

In den letzten Monaten habe es eine natürliche Abwanderung von Mitarbeitenden gegeben. Dazu gehörten auch Frühpensionierungen, die nicht ersetzt wurden, schriebt Bystronic. Kritische Stellen würden nach wie vor nachbesetzt. Aktuell gebe es am Standort Niederönz 18 freie Stellen zu besetzen.

Keine Kurzarbeit im Sommer

Von November 2023 bis Ende Juni 2024 waren 170 Bystronic Mitarbeitende in Niederönz von Kurzarbeit betroffen. In den Monaten Juli und August gebe es aufgrund der Ferienzeit und vieler Abwesenheiten keine Kurzarbeit, schreibt die Firma. In den nächsten Tagen werde man über einen neuen Antrag für Kurzarbeit ab 1. September entscheiden, heisst es weiter.

Die Bystronic-Gruppe ist in der Blechbearbeitung tätig. In den letzten Jahren habe man sich vom Maschinenbauer zum Gesamtlösungsanbieter entwickelt und verstärkt in Service, Software und Automation investiert, schreibt das Unternehmen.

Keine Besserung in Sicht

«Aktuell sehen wir am Markt keine Anzeichen einer Erholung. Deshalb erwarten wir einen ähnlichen Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr. Wir erwarten auch für das Gesamtjahr einen Verlust.» Zu Jahresbeginn sei ein Programm zur Senkung der Kosten lanciert worden. Dabei wurden weltweit 300 Stellen abgebaut.

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veröffentlicht: 19. Juli 2024 10:15
aktualisiert: 19. Juli 2024 10:15
Quelle: 32Today

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