Mittelland
Oberaargau

Niederönz: Pumptrack-Projekt kurz vor Baubeginn

Niederönz - Herzogenbuchsee

Pumptrack-Projekt mit Pétanque-Platz und Lehrpfad auf gutem Weg

· Online seit 24.06.2024, 17:48 Uhr
Der Verein «Pump'n'Jump» möchte auf dem Schulgelände in Niederönz eine Pumptrack-Anlage mit integriertem Pétanque-Platz bauen. Das Projekt macht gute Fortschritte. Die Finanzierung steht. Nach den Sommerferien soll das Baugesuch eingereicht werden.
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«95 Prozent der Kosten sind durch Sponsoren und Beiträge der öffentlichen Hand bereits gedeckt», sagte Marc Guggenbühler, Präsident des Vereins «Pump'n'Jump» Niederönz – Herzogenbuchsee. Die Finanzierung für den geplanten Pumptrack ist also so gut wie gesichert. Daran werde das Projekt sicher nicht mehr scheitern, so Guggenbühler weiter.

Kosten von 350'000 Franken

Die benötigten rund 350'000 Franken habe man durch Sponsoren und ein Crowdfunding zusammen bekommen. Auch die Gemeinderäte von Niederönz und Herzogenbuchsee hätten grosszügige Beiträge gesprochen.

Eine andere Herausforderung während der Planungsphase sei die Situation mit den Nachbarn und den Anwohnern. «Wenn man so etwas machen möchte, dann haben nicht alle nur Freude. Darum haben wir vor kurzem einen zweiten Info-Anlass gemacht», sagt Marc Guggenbühler.

Drei Bahnen, eine Pétanque Platz und ein Lehrpfad

Auf dem Areal beim Schulhaus Önz sind drei Bahnen geplant mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen für alle Altersgruppen. Zur Anlage soll aber auch eine Pétanque-Anlage gehören. «Damit auch die ältere Generation etwas davon hat», sagt Guggenbühler. Rund um den Pumptrack soll es einen Weg geben. «Hier haben wir geplant, mit Biodiversität etwas zu machen, dass es so eine Art Lernpfad gibt», sagt der «Pump'n'Jump»-Vereinspräsident weiter. Es soll eine Anlage für die ganze Familie geben.

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Der Sportplatz beim Schulhaus in Önz sei eigentlich viel zu gross. Ein Teil davon werde kaum gebraucht. Deshalb soll hier der geplante Pumptrack gebaut werden, erklärt Marc Guggisberg. Nach den Sommerferien wird der Verein das Baugesuch einreichen. Mit dem Bau sollte es dann gegen Ende 2024 losgehen. Die Eröffnung ist auf den Frühling 2025 geplant.

«Ich rechne mit Einsprachen»

Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, hängt nicht zuletzt davon ab, ob es Einsprachen gegen das Baugesuch geben wird. Mit solchen rechnet Marc Guggenbühler. Es sei heute ja schon fast normal, dass es solche gäbe, egal was und wo man was mache.

Die andere Herausforderung werde das Benützungsreglement sein, welches unter anderem die Öffnungszeiten der Anlage regle, sagt Guggenühler weiter. Das sei aber in erster Linie Sache der Gemeinde. Der Verein habe eine Empfehlung abgegeben, die Gemeinde werde die Reglemente jetzt überarbeiten.

Vorbehalte bei Anwohnern und Nachbarn

Die Einhaltung dieses Benützungsreglements ist denn auch einer der Vorbehalte, die aus der Nachbarschaft der geplanten Anlage vorgebracht werden. Ein Teil der Anwohnerschaft befürchtet, dass dies zu wenig kontrolliert werden könnte und dass der Lärm im Quartier zunehmen werde.

Der Verein probiere deshalb unter anderem mit Informationsveranstaltungen zu zeigen, dass sich die Freizeitgestaltung in den letzten Jahren verändert hätte. Man müsse die Öffnungszeiten einer solchen Anlage den veränderten Bedingungen anpassen und die Anlage zum Beispiel auch am Wochenende öffnen können, sagt Marc Guggenbühler.

Intensive Präsenz des Vereins in den ersten Monaten

Dazu sei bei einem Pumptrack auch nicht zwingend von mehr Lärm auszugehen, sagt er weiter. Die Kinder seien sehr konzentriert auf den Bahnen unterwegs. Es sei eher eine ruhige Sportart.

Die Mitglieder des Vereins «Pump'n'Jump» würden in der ersten Zeit nach der Eröffnung sicher intensiv Präsenz markieren auf der Anlage. Es sei wichtig, in den ersten Monaten die neuen Spielregeln durchzusetzen. Es sei aber natürlich auch nicht möglich die Anlage während 24 Stunden zu beaufsichtigen, so Guggenbühler.

Keine Konkurrenz zu Langenthal

Ein paar Kilometer weiter, in Langenthal, gibt es ebenfalls konkrete Pläne für einen Pumptrack. Auch dieser steht kurz vor der Realisierung. Konkurrenz sei das aber keine, sagt Marc Guggenbühler, im Gegenteil. Wenn sich dadurch eine kleine Pumptrack-Szene im Oberaargau bilden würde, wäre das nur begrüssenswert. Eine Zusammenarbeit gäbe es aktuell aber nicht. Das könne sich aber sicher ändern, wenn die beiden Anlagen dann in Betrieb seien, sagt Marc Guggenbühler.

veröffentlicht: 24. Juni 2024 17:48
aktualisiert: 24. Juni 2024 17:48
Quelle: 32Today

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