Mittelland

Olten: Badi-Garderobengebäude und Restaurant sollen saniert werden

Olten

Badi-Garderobengebäude und Restaurant sollen saniert werden

03.09.2024, 15:11 Uhr
· Online seit 03.09.2024, 15:02 Uhr
Die Oltner Badi erfreut sich grosser Beliebtheit. Aufgrund der hohen (Ab-)Nutzung gilt es die bald 90-jährige Anlage laufend instand zu halten. In den vergangenen Jahren wurden die Becken und die Technik erneuert. Nun sollen der Garderoben- und Personaltrakt ertüchtigt und das Badirestaurant wieder auf einen zeitgemässen Stand gebracht werden. Kostenpunkt: 7,41 Mio. Franken.
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1988/89 wurden die Becken und die Technik erneuert und die Becken in den letzten Jahren mit Chromstahl-Verblechung saniert. In den Garderoben stammen hingegen viele Anlageteile – Duschen, Garderobenschränke, Infrastruktur – noch aus der ursprünglichen Bauzeit. Im Restaurant wurden zwar die Hochwasserschäden von 2007 saniert, andere Anlageteile sind aber ebenfalls noch aus der Erstellungszeit. Der Kredit für die Planung der Sanierung wurde mit dem Budget 2024 bewilligt.

Im vergangenen März hat der Stadtrat zusätzliche Mittel für die Überprüfung des Restaurantbetriebs freigegeben. Es hat sich herausgestellt, dass die Infrastruktur stark erneuerungsbedürftig ist und die Nutzungsmöglichkeiten bei einer zeitgleichen Erneuerung mit dem Garderobengebäude deutlich optimiert werden könnten.

Hoher Unterhaltsaufwand

Aufgrund des instabilen Fundaments des Bauwerks bestehe eine hohe Dringlichkeit für die Sanierung, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Olten. Die Decken seien verschoben und es gäbe mehrere, grössere Risse im Mauerwerk. 

Zudem seien weder die Erdbebensicherheit noch die Barrierefreiheit gewährleistet. Auch der Zustand der Elektro-, Beleuchtungs- und Heizungs-, Lüftung-, Klima- und Sanitär-Installationen sowie der sanitären Einrichtungen inklusive der Ver- und Entsorgungsleitungen erfordere dringend eine Erneuerung.

Garderoben erfüllen Standards nicht mehr

Die ursprüngliche Entwurfsidee aus den Dreissigerjahren solle auch zukünftig sichtbar und die Bausubstanz grösstmöglich erhalten bleiben, heisst es weiter. Die Erschliessung werde um einen Lift im Eingangsbereich sowie eine Innentreppe im Garderobengebäude ergänzt.

Die Gebäudeteile und deren Ausstattung sollen den heutigen Standards angepasst werden. Erdbebensicherheit, energetische Sanierung, Hindernisfreiheit, Brandschutz und Absturzsicherung sollen auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die Einrichtungen der Garderoben werden erneuert. Dazu gehören neben der Innenausstattung auch die Duschanlagen im Erd- und Obergeschoss. Die Einzelkabinen bleiben erhalten. Der Warmwasserbedarf wird durch eine Solaranlage auf dem Dach unterstützt.

Neues Restaurant

Im Rahmen des Planungsprozesses wurden auch die betrieblichen Anforderungen an das Restaurant überprüft, da die Anlageteile ihre Lebensdauer erreicht hätten. Das Variantenstudium zeigte, dass im Zuge der Sanierung des Garderobengebäudes das bestehende Restaurant in funktionaler als auch technischer Hinsicht gemäss heutigen Anforderungen ertüchtigt werden sollte.

Ausserdem soll die bestehende offene Gestaltung zwischen Freibad und Restaurant unterbunden werden, um eine unterschiedliche Bewirtung von Badigästen und externen Restaurantbesuchenden zu ermöglichen und den Eintritt in das Freibad ohne Ticket zu verhindern. Die Erweiterung des Restaurants erfolgt im Garderobentrakt mit einer neuen Gastroküche mit Kühlzellen und in Form einer Ergänzung im Terrassenbereich entlang der Aare. Diese Optimierung ist jedoch nur möglich, wenn die Erneuerung gleichzeitig mit dem Garderobentrakt erfolgt.

Aufwendung von rund 7,41 Mio. Franken

Die Kosten würden sich auf rund 7,41 Mio. Franken belaufen. 4,55 Mio. Franken für den Personal- und Garderobentrakt und 2,86 Mio. Franken für den Restauranttrakt, davon ca. 930'000 Franken für die Kücheneinrichtung. Mehraufwendungen gegenüber dem Finanzplan 2024-2030 ergäben sich aus der Ergänzung mit der Erneuerung des Restaurantteils, dem Einbau einer neuen Gastroküche im Garderobentrakt, einer Vergrösserung und Erneuerung der Terrasse und einem Innenrestaurant.

Neben der Trennung der Betriebsteile und damit der Sicherstellung des geordneten Eintritts würde dies die Möglichkeit für einen witterungsunabhängigen Betrieb im Innenrestaurant und eine Erweiterung des Betriebskonzeptes bringen, zum Beispiel für Anlässe. Aufgrund der wesentlich attraktiveren Bedingungen für die Gastrobetreiberin können hier andere Konditionen für die Pacht verhandelt werden.

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Baustart 2025

Nach der Genehmigung des Baukredits durch das Stimmvolk soll bereits im Dezember die Ausschreibung für die Bauaufträge erfolgen. Die Realisierung ist ab September 2025, nach Abschluss der Saison 2025 vorgesehen, die Inbetriebnahme des sanierten Gebäudes pünktlich zum folgenden Saisonbeginn im Mai 2026.

veröffentlicht: 3. September 2024 15:02
aktualisiert: 3. September 2024 15:11
Quelle: 32Today

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