Bekannt war das «Gämsi» unter anderem für seine Cordon bleus. Das Spezielle daran: Theo Vogt hat sie vor dem Frittieren samt Käse aufgerollt wie Fleischvögel. Doch damit ist nun per Ende 2025 Schluss, wie die «Solothurner Zeitung» schreibt.
Gesundheit und Finanzen als Gründe
Als Grund nennt der 74-Jährige gesundheitliche Gründe. Er kämpfe schon seit einigen Jahren mit verschiedenen Gebrechen, so Vogt. Nun müsse er wegen der finanziellen Lage definitiv Schluss machen. Vogt musste das Gebäude verkaufen. Was der Käufer, ein Architekt aus Kestenholz, damit machen werde, wisse er nicht.
«Ziehe es noch durch, solange es geht»
«Ich habe mein ganzes Leben nur ‹gchochet, gchochet, gchochet›», sagt Vogt, der mit seiner Beiz in der Gemeinde inzwischen Kultstatus erreicht hat. «Schon als ich in der Kochlehre war, wusste ich, dass ich Beizer werden will», erzählt Vogt gegenüber der Zeitung. Diesen Traum erfüllte er sich, nachdem er zwölf Jahre lang im Hotel Kreuz in Balsthal gearbeitet hatte und 1988 das «Gämsi» übernahm.
Noch heute steht Theo Vogt selbst fast täglich am Herd, trotz der Probleme mit seinem Bein. «Ich ziehe es noch durch, solange es geht», sagt er. Seine Gäste werde er am meisten vermissen. Es habe immer eine gute Stimmung im «Gämsi» geherrscht: «Wir haben viele Feste gefeiert.»
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