Mittelland
Olten / Zofingen

Schock in Mümliswil-Ramiswil: riesen Wespennest im Zimmer

«OMG»

Mümliswilerin entdeckt riesen Wespennest hinter Vorhang im Zimmer

20.06.2024, 17:12 Uhr
· Online seit 20.06.2024, 16:47 Uhr
Das Netz staunt über das Wespennest von Gabriela Probst. Wie können Wespen im Haus so ein grosses Nest bauen, ohne dass man es merkt? Wir haben nachgefragt.
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Wie kann man ein so grosses Wespennest im eigenen Zimmer übersehen? Diese Frage löst in der Facebookgruppe «Du bisch vo Mümliswil-Ramiswil wenn...» grosse Diskussionen aus. Konkrete Antworten liefert die Bewohnerin des Einfamilienhauses in Mümliswil-Ramiswil, Gabriela Probst: «Das Nest ist etwa so gross wie ein Ball, etwa 15 Zentimeter Durchmesser», erklärt sie. Entdeckt hat sie ihre neuen Mitbewohner letzte Woche, als sie das Zimmer gründlich reinigen wollte.

Darum hat sie nichts bemerkt

Probst lebt mit ihrem Mann in einem Einfamilienhaus in der natürlichen Idylle vom Mümliswil-Ramiswil im solothurnischen Thal. Das Zimmer, in dem sich die Wespen eingenistet hatten, war ein Abstellraum unter dem Dachboden. Es handelt sich also nicht etwa um eine Stube oder ein Schlafzimmer. Trotzdem war Probst regelmässig im Raum: «Ich habe das Wespennest lange nicht bemerkt», sagt sie und erklärt sich diesen Umstand damit, dass das Nest wohl in einer Falte des Stoffs versteckt war. «Ausserdem hat es eine ähnliche Farbe wie der Vorhang.»

Sonnenklar ist für Probst hingegen, wie die Wespen in den Raum kamen. Seit Mai war im Zimmer das Fenster stets schräg offen. Die Wespen konnten deshalb ungestört ein- und ausfliegen.

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Wespen griffen Bewohnerin an

Die Situation war für Gabriela Probst nicht ungefährlich, da sie allergisch auf Wespenstiche reagiert. «Als ich das Nest entdeckte und das Fenster schloss, wurden die Wespen nervös und eine hat mich gestochen.» Glücklicherweise hatte Probst ihre Medikamente zur Hand.

Beim Versuch, das Nest zu fotografieren, bevor die alarmierte Feuerwehr es entfernte, wurden die Wespen dann erst so richtig aggressiv. «Ich schaltete das Licht ein und musste danach sofort die Flucht ergreifen», schildert sie.

Der Feuerwehr ist Probst äusserst dankbar. Deshalb habe sie sich entschieden, den Facebook-Post zu machen: «Ich wollte den Einsatzkräften damit ein Kränzchen winden.» Es sei nicht selbstverständlich, dass sie dies noch machen.

Ein grosses Merci an die Feuerwehr

Den Betrag von 150 Franken für den Wespen-Einsatz der Feuerwehr bezahle sie gerne, sagt Probst. In der Tat ist das Entfernen von Wespennestern vielerorts nicht mehr Sache der Feuerwehr. Betroffene müssen sich an private Anbieter wenden, die oft um einiges teurer sind.

Das Nest sei ungefähr vier Wochen alt gewesen, schätzt die Feuerwehr. Und eigentlich auch nicht besonders gross im Vergleich zu Nestern in der Natur.

Wespen sind auch nützlich

Wespen werden oft als lästig wahrgenommen. In Tat und Wahrheit seien sie aber auch in vielerlei Hinsicht nützlich, wie folgendes Video zeigt.

veröffentlicht: 20. Juni 2024 16:47
aktualisiert: 20. Juni 2024 17:12
Quelle: 32Today

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32today@chmedia.ch