Aeschi: Der Gasthof Kreuz ist ab Februar wieder offen

Claudia Dick habe erkannt, dass sie sich ein Leben ohne Gastronomie nicht vorstellen könne, sagt sie gegenüber der Solothurner Zeitung. «Mein Herzblut hängt bei den Gästen», sagt sie und deshalb hat sich auch all ihre Pläne über den Haufen geworfen. Eigentlich wollte sie nach 26 Jahren in der Gastronomie etwas neues, anderes machen. Nun eröffnet sie am 2. Februar den Gasthof Kreuz in Aeschi als neue Pächterin.

Die Vorfreude ist gross

Aktuell steckt die 42-jährige mitten in den Vorbereitungen. Beim Putzen, Organisieren und Einrichten wird sie unterstützt von ihrem Partner, ihren Eltern und dem Inhaber des Gasthofs, Kilian Fuchs. Dieser hat vorher monatelang nach neuen Pächtern für sein Lokal mitten in Aeschi gesucht. Nicht nur er freut sich nun auf die Zukunft. Auch die Dorfbewohnerinnen und -bewohner sind froh, dass das einzige Restaurant im Dorf bald wieder aufgeht. Sie sei schon von vielen Leuten angsprochen worden, sagt Claudia Dick. Die Reaktionen seien dabei durchwegs positiv gewesen.

Gastronomin durch und durch

Claudia Dick arbeitet seit ihrem 16. Lebensjahr in der Gastronomie. Nach ihrer Ausbildung zur Köchin hat sie in verschiedenen Betrieben im Service gearbeitet – darunter auch kurze Zeit im Kreuz in Aeschi. Zuletzt war sie elf Jahre lang im Restaurant «Zur neuen Zelg» in Bettlach die rechte Hand der Pächterin. Als diese verkündete aufzuhören, wollte sich auch Claudia Dick von der Gastronomie verabschieden.

«Ich wäre blöd, wenn ich es nicht probiere.»

Dass es nun doch ganz anders gekommen ist, hat einen einfachen Grund: Ihr Partner hat den Kontakt zum Kreuz-Besitzer Kilian Fuchs hergestellt. Wegen ihrer grossen Liebe zur Gastronomie brauchte es nicht viel Überzeugungsarbeit. «Ich wäre blöd, wenn ich es nicht probiere», sagt Claudia Dick. Ab Februar steht sie nun deshalb im Gasthof Kreuz in Aeschi als Gastgeberin in der Küche und hinter der Theke. Unterstützung bekommt sie von einem achtköpfigen Team.

Am Wochenende (noch) geschlossen

Das Kreuz soll ein richtiges Dorfrestaurant werden, eine Beiz für alle. Deshalb wird es auf der Speisekarte auch gutbürgerliche Küche geben mit bekannten Menus wie Rahmschnitzel, Schnipo oder verschiedene Arten von Cordons Blues. Geöffnet sein wird der Gasthof vorläufig von Montag bis Freitag, täglich von 9 bis 23 Uhr. Am Wochenende bleibt das Kreuz vorläufig noch zu. Das kann sich zu einem späteren Zeitpunkt aber noch ändern. Die Eröffnung findet am Freitag, 2. Februar statt.

(SZ/ma)