Seit etwa 30 Jahren findet am 6. Dezember in Balsthal der Chlaus-Märet statt. In den letzten Jahren wurde er jeweils vom Gewerbeverein organisiert. Für jenen war die Organisation nun finanziell nicht mehr tragbar.
Der Balsthaler Markus Müller hat deswegen den Chlause-Verein, bestehend aus vier Personen, gegründet. Jener wird dieses Jahr den Märet organisieren. «Uns war es wichtig, diese Tradition aufrechtzuerhalten», erklärt Müller.
Der Märet bleibt traditionell
Das Konzept des Märets wollen Müller und seine Freunde nicht gross verändern. «Ich bin ein Traditionsmensch», sagt er. Der Markt solle sich nicht in einen Lunapark verwandeln.
Besonders wegen der Kinder sei es ihm wichtig gewesen, den Märet in seiner alten Form aufrechtzuerhalten. «Die Kinder freuen sich schon den ganzen Tag auf den Samichlaus am Abend.» Beim Märet herrsche eine schöne Stimmung der Vorfreude auf den Abend. Das dürfe nicht verloren gehen.
Gewerbe- und Chlause-Verein unterstützen sich
Dass der Gewerbeverein den Markt nicht mehr organisiert, erfuhren die Balsthalerinnen und Balsthaler bereits im Sommer. Das habe viele enttäuscht, sagt Markus Müller. «Ich habe ein paar mal angedeutet, dass ich den Märet vielleicht weiterführen möchte», erzählt Müller. Die Reaktionen darauf seien jeweils positiv ausgefallen.
Kurze Zeit später habe er einen Anruf vom Gewerbeverein erhalten, der sein Vorhaben ebenfalls guthiess und ihn tatkräftig darin unterstützte. Schliesslich gründete er mit drei Freunden den Verein.
Ausstellende zu finden, ist nicht einfach
Der Chlaus-Märet besteht in erster Linie aus verschiedenen Gewerben, die an einem Stand ausstellen und Produkte verkaufen. «Die Gewerbeleute fanden es toll, dass er weitergeführt wird», erzählt Müller. Bisher hätten sich elf Personen angemeldet.
Es sei schwierig, Ausstellende zu finden. Seit Corona habe der Märet an Bekanntheit verloren, das erschwere das Anwerben. «Wenn wir 20 Stände haben, kann ich ruhig schlafen», sagt Müller.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.