Seit vielen Jahren steht an der Bürenstrasse in Solothurn eine fest installierte Radaranlage. Der graue Kasten stand ziemlich auffällig auf einem Pfosten und überwachte die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit beim Vorstadtschulhaus. Aktuell wird dort aber nicht mehr geblitzt. Der Kasten fehlt, es steht nur noch der Pfosten am Strassenrand, wie die Solothurner Zeitung berichtet.
Anlage hat Lebensdauer erreicht
«Die Anlage an der Bürenstrasse hat ihre Lebensdauer erreicht. Sprich, das Gerät wird durch ein neues ersetzt», schreibt die Kantonspolizei Solothurn auf Anfrage der Zeitung. Die Lebensdauer einer solchen Anlage wird mit ungefähr 10 bis 15 Jahren angegeben.
Die Radaranlage an der Bürenstrasse wurde abmontiert. Aktuell steht nur noch der Pfosten an der Strasse.
Geblitzt wird aber auch weiterhin an der Bürenstrasse. In den nächsten Tagen soll eine neue Anlage aufgestellt werden – allerdings nicht am genau gleichen Standort wie bisher. Wenn eine Anlage ersetzt werden muss, würden auch die Umstände und der Standort überprüft, schreibt die Kantonspolizei weiter.
Neuer Blitzer nur ein paar Meter entfernt
An der Bürenstrasse wurde ganz in der Nähe der alten Anlage ein neuer, passender Standort gefunden. Die neue Anlage entsteht auf dem Areal des Schulhauses. Dort sei sie näher beim Fussgängerstreifen, welcher von vielen Schulkindern benutzt wird. Ausserdem sei sie dann nicht mehr wie bisher auf privatem Grund.
Nach dem Aufstellen und der Installation der neuen Radaranlage muss diese noch durch das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) abgenommen werden. Danach kann sie ihren Betrieb aufnehmen und die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer messen.
Vier stationäre Blitzer in der Stadt Solothurn
Neben der Anlage an der Bürenstrasse gibt es in der Stadt Solothurn noch drei weitere fest installierte, stationäre Radaranlagen: an der Wildbachkreuzung und beim Hermesbühlschulhaus an der Bielstrasse und beim Konzertsaal an der Werkhofstrasse. Diese haben im vergangenen Jahr 3541 Geschwindigkeitsübertretungen registriert, wie aus der Verkehrsstatistik der Kantonspolizei hervorgeht.
Das primäre Ziel dieser Anlagen sei es nicht, möglichst viele Temposünder zu blitzen, heisst es weiter. Wichtiger sei «die präventive Aufgabe zur Steigerung der Verkehrssicherheit», wie es weiter heisst. Deshalb würden diese Anlagen auch gut sichtbar aufgestellt und installiert.
Im ganzen Kanton Solothurn gibt es zwölf stationäre Radaranlagen. Dazu kommen zwei semistationäre Blitzer, welche wöchentlich ihren Platz wechseln. Die Standorte dieser Anlagen werden vom Kanton regelmässig veröffentlicht. 32Today liefert jeweils die genauen Angaben zu den Radarstandorten. Nicht in dieser Liste aufgeführt, werden die mobilen Geschwindigkeitskontrollen der Polizei.
(red)
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