Mittelland
Solothurn / Grenchen

Grenchen: Falsch abgestellte E-Scooter führen oft zu Stolperfallen

E-Trottis

Positives Fazit in Grenchen – trotz Stolperfallen

· Online seit 11.10.2023, 09:23 Uhr
Im vergangenen Jahr hat die Stadt Grenchen ein Pilotprojekt mit E-Trottis durchgeführt. Die Erfahrungen damit waren mehrheitlich positiv. Die blauen E-Scooter von «Zisch» gehören mittlerweile zum Stadtbild – auch wenn sie nicht immer da stehen, wo sie eigentlich hingehören.
Anzeige

Wer in Grenchen unterwegs ist, sieht sie immer wieder. Die 20 Kilo schweren E-Trottinetts stehen überall: auf dem Trottoir, auf Feldwegen oder vor Haustüren. Einige davon werden so zu richtigen Stolperfallen, wie die Solothurner Zeitung schreibt.

E-Trotti Vermietung in Grenchen seit März

Das E-Trottinett hat sich in den letzten Jahren zu einem äusserst beliebten Fortbewegungsmittel entwickelt. In Grenchen kann man seit März 2022 solche Gefährte mieten, um damit schneller von einem Ort zum anderen zu kommen. Diese Miet-Scooter werden von der Firma «Zisch» aus Dübendorf zur Verfügung gestellt. Sie ist auch dafür zuständig, dass die Trottis regelmässig gewartet, repariert und geladen werden. Die Vermietung und Ortung der Fahrzeuge läuft über eine andere Firma.

Das grösste Problem der E-Scooter in Grenchen sei, dass sie nach Gebrauch einfach irgendwo abgestellt würden, schreibt die Solothurner Zeitung. Daniel Polling, der Leiter des Polizeiinspektorats in Grenchen, sagt: «Sie werden auf dem Trottoir abgestellt, wo Gehbehinderte, Sehbehinderte oder Menschen im Rollator Mühe haben, sie zu umgehen». Beschwerden aus der Bevölkerung gäbe es deswegen aber kaum, sagt Polling weiter.

Das Problem ist aber auch bei den verantwortlichen Firmen erkannt. Die Mietenden werden per App darauf hingewiesen, dass sie beim Abstellen der E-Scooter auf die Mitmenschen Rücksicht nehmen sollen. Die Trottis werden jeden zweiten Tag eingesammelt und wieder an die «Zisch» Sammelstellen zurückgebracht. Dazu wurde die Zahl der Fahrzeuge von anfänglich 100 auf 50 bis 60 reduziert.

Gespräch soll über Zukunft entscheiden

Wie gut das Geschäft mit den vermieteten E-Scootern in Grenchen läuft, hat die Solothurner Zeitung nicht herausgefunden. Die blauen Fahrzeuge werden aber weiter das Stadtbild prägen. Einen zweiten Anbieter neben «Zisch» wird es nicht geben. Die Verantwortlichen wollen sich aber noch in diesem Jahr mit der Stadt treffen. Dabei soll die E-Trotti-Zukunft in Grenchen besprochen werden.

(SZ/ma)

veröffentlicht: 11. Oktober 2023 09:23
aktualisiert: 11. Oktober 2023 09:23
Quelle: 32Today

Anzeige
Anzeige
32today@chmedia.ch