Mittelland
Solothurn / Grenchen

Kickboxing-Spektakel im Attisholz am 17. August 2024

Spektakel unter freiem Himmel

Am Kickboxing Openair im Attisholz fliegen die Fäuste

· Online seit 15.08.2024, 05:30 Uhr
Der Sommer ist voller Festivals – im Attisholz wird am Samstag am 17. August aber nicht getanzt, sondern gekämpft. Das Kickboxing Openair lädt Jung und Alt dazu ein, die Wettkämpfe im Ring live mitzuverfolgen.
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Auf dem alten Industriegelände des Attisholz-Areals werden am Samstag, 17. August ab 9 Uhr die Fäuste und Kicks fliegen. Die Kampfsport-Schule Raion Dojo hat den Event organisiert. Levent Liechti, der Präsident und Headcoach der Schule erklärt uns, was in der Arena vor sich gehen wird.

«Kickboxen ist ein fairer Sport»

«Das Kickboxen ist ähnlich wie ein normaler Boxkampf. Nebst den Fäusten dürfen die Kämpferinnen und Kämpfer aber auch die Beine benutzen, um zu kicken», erklärt Levent Liechti den Sport in zwei Sätzen. Als Headcoach einer Kampfsportschule weiss er genau, wie komplex das Kickboxing ist. Nebst der körperlichen Ausganslage sei nämlich auch die mentale Verfassung der Kämpfenden im Ring sehr wichtig. «Kickboxing ist eine sehr faire und saubere Sportart», versichert Liechti.

Er will mit seiner Sportschule und dem Openair-Event mithelfen, Vorurteile aus dem Weg zu räumen. «Klar werden im Kampf die Dominanz und die Härte der Schläge bewertet», sagt Liechti. «Trotzdem reicht man sich nach jedem Kampf die Hand und ist wieder versöhnt». Der Headcoach stand selber 15 Jahre lang im Ring und weiss, wovon er spricht.

Profi-Wettkämpfe und Showeinlagen am Abend

Das Kickboxing-Festival soll Angehörigen aber auch Aussenstehenden ermöglichen, einen Einblick in die Sportart zu erhalten. «Tagsüber werden Amateurkämpfe durchgeführt. Rund 90 Teilnehmende werden gegeneinander kämpfen und Punkte für die Schweizermeisterschaft sammeln», erklärt Liechti. Nach einer kurzen Pause werde dann die Abendgala eingeläutet, bei der erfahrene Kämpferinnen und Kämpfer gegeneinander antreten werden.

«Am Abend wird es nebst den Kämpfen auch Tanz- und Showeinlagen zu sehen geben», sagt Liechti. Der Organisator rechnet mit circa 600 bis 800 Besuchenden. Ausnahmsweise kann nämlich auch das Wetter einem Openair nichts anhaben: Die Zuschauertribünen seien gedeckt, und auch der Ring könne bei starkem Regen abgedeckt werden.

«Mentales Training ist wichtig»

Einer der Kämpfer ist der achtzehnjährige Sven Känzig aus Oberbipp. Er wird am Samstagabend in den Ring steigen und sich gegen einen gleichaltrigen Kickboxer derselben Gewichtsklasse beweisen. Er trainiert seit rund sieben Jahren Kickboxing und ist dabei sehr zielstrebig: Sein Traum ist es, von dem Sport eines Tages leben zu können. Aktuell macht er aber noch eine Ausbildung in einer Kita und steckt seine verbleibenden Ressourcen gänzlich ins Training.

«Ich weiss, dass es in der Schweiz sehr unrealistisch ist, von Kickboxing leben zu können», gibt er zu. Trotzdem gibt der junge Mann alles. Gezieltes körperliches und mentales Training, gute Ernährung sowie genügend Regeneration bereiten Känzig auf den kommenden Wettkampf vor. «Natürlich ist das körperliche Training sehr wichtig, fast noch bedeutender ist aber die mentale Vorbereitung auf den Kampf», erklärt er. «Wenn man über fünf Runden ohne Schutz gegen einen erfahrenen Gegner kämpft, erfährt man Schmerzen», sagt Känzig. Man müsse sich darauf einstellen und wissen, wie man mit diesem Schmerz umgeht.

Kämpferinnen und Kämpfer aus der Region

Bei der Abend-Gala wird aber nicht nur Sven in den Ring treten. Insgesamt vier Kämpferinnen und Kämpfer aus der Region werden um den Sieg kämpfen. Wir stellen sie kurz vor:

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veröffentlicht: 15. August 2024 05:30
aktualisiert: 15. August 2024 05:30
Quelle: 32Today

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32today@chmedia.ch