Quelle: Tele M1
Obwohl in Oberwil passiert, hat die Nachricht zur möglichen versuchten Entführung den Weg bereits in die Solothurner Facebook-Gruppe gefunden. Darin beschreibt eine offensichtlich betroffene Person die Vorgänge am Sonntagabend in Oberwil:
Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen aufgenommen
Die Berner Kantonspolizei Bern bestätigt auf Anfrage der Today-Redaktion, dass sie diesbezüglich am Montag eine Meldung erhalten habe. Am Sonntagabend soll demnach ein Unbekannter eine Jugendliche in Oberwil belästigt haben. Die Jugendliche konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Die Polizei nimmt den Fall ernst und hat Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Vorgänge zu klären. Weitere Informationen gibt es im Moment nicht.
Entwarnung der Kantonspolizei Solothurn im Fall Grenchen
Am Montag soll sich Ähnliches beim Haldenschulhaus in Grenchen zugetragen haben. Die Kantonspolizei Solothurn gibt diesbezüglich aber Entwarnung. Nach Abklärung mit den betroffenen Kindern und Eltern habe sich ergeben, dass es sich im Grenchen nicht um einen Entführungsversuch gehandelt habe. Ein Autofahrer habe den Kindern zwar zugewunken, sie aber nicht angesprochen oder anderswie belästigt.
Verunsicherung in der Region gross
Nach dem Vorfall in Oberwil ist die Verunsicherung in der Region gross. Der Schulverband Bucheggberg hat sich nun in einem Schreiben an die Eltern gewandt, das inzwischen auch mehrfach auf Social Media veröffentlicht wurde. Darin empfiehlt die Schulleitung, mit den Kindern über den Vorfall zu sprechen und die Empfehlungen der Polizei zu beachten:
Wie soll ich mich in einer solchen Situation verhalten?
Die Polizei erhält immer wieder Meldungen zu solchen Fällen und geht diesen jeweils konsequent nach. Dass Eltern, Kinder und auch Lehrpersonen verunsichert sind, ist klar. «Gerade wenn solche Fälle auf Social Media geteilt werden, ist die Rede schnell von einem ‹Entführungsversuch›», erklärt Astrid Bucher, Mediensprecherin Kantonspolizei Solothurn.
Deswegen sei es wichtig, dass die Polizei Abklärungen trifft. Wichtig sei vor allem, dass der Polizei solche Vorfälle möglichst rasch gemeldet werden. So könne direkt eine Patrouille vor Ort ausrücken und eine Kontrolle vornehmen. Auch hat die Kapo Solothurn ein Merkblatt herausgegeben.
(red.)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.