Sie führen Interviews mit den Artists, machen Bühnenansagen und verlieren dabei nie ihre gute Laune: Jasmin und Imbach sind am Openair Etziken an vorderster Front mit dabei. Wir haben die beiden begleitet und in Erfahrung gebracht, wie sie so einen Tag backstage erleben.
Kaum auf dem Festivalgelände angekommen, steht für Jasmin auch schon das erste Interview mit der Bieler Künstlerin «Dana» an.
«Bin auch nach drei Jahren noch nervös»
«Ich bin diejenige von uns beiden, die bei Bühnenmoderationen immer nervös ist», sagt Jasmin und lacht. Imbach dagegen sei tiefenentspannt. «Er sagt immer: Im Radio machen wir ja das gleiche», erzählt sie. Vor so vielen Leuten zu stehen, bereitet der Moderatorin aber immer noch Unbehagen, obwohl die beiden das Openair heuer schon zum dritten Mal moderieren. Sie findet: «Es macht einen grossen Unterschied, ob man im Studio oder live auf der Bühne zu den Leuten spricht».
Dass ihr der Auftritt nicht leicht fällt, zeigt sich zum Beispiel kurz vor der Bühnenansage von Plüsch. «Imbach, mir ist schlecht», sagt sie, während dem das Openair-Etziken-Intro ihre Anmoderation einläutet. Kurz darauf geht das Morgenshow-Duo auf die Bühne und von der Nervosität ist ihr nichts mehr anzumerken.
Gemeinsam heizen die beiden dem Publikum ein, bringen die Masse zum Jubeln und Johlen. Was für die Zuschauenden wirkt wie eine spontane Ansage, ist in Wirklichkeit gut durchdacht und vorbereitet. «Wir stimmen die Anmoderationen auf die Bands ab», erzählt Jasmin. Dabei achten die beiden darauf, auch wichtige Eckdaten oder Fakten mit einzubeziehen: «Wir schauen, welche Songs sie spielen, wo sie aktuell auf Tour sind oder wann das neue Album rauskommt».
Trotz Nervosität: Auf der Bühne sorgt das Morgenshow-Duo für Stimmung.
Interview-Termine
Ein weiterer Part des Openair-Jobs von Jasmin und Imbach sind die Interviews mit den Künstlerinnen und Künstlern. Diese führen sie immer abwechslungsweise, so dass beide vor der Kamera stehen. Die Zuteilung der Interviewpartnerinnen und -Partner würden sie immer relativ entspannt untereinander ausmachen, sagt Imbach.
«Wir sind beide Fans von Schweizer Musik, aber nicht Hardcore-Fans von jemand Bestimmtem», ergänzt Jasmin. Von daher sei die Zuteilung der Interviews relativ stressfrei für beide.
Pannen am Openair Etziken
So ein Festival-Tag bietet jede Menge Möglichkeiten für Patzer und Pannen. Es sei aber glücklicherweise noch nie etwas richtig arg schiefgegangen, sagt Imbach. Die beiden müssten sich aber jedes Mal gut konzentrieren bei den Bühnenansagen. «Die Künstlerinnen und Künstler stehen schon hinter der Bühne bereit und hören uns zu», sagt Jasmin. Einen Patzer können sich die beiden deshalb eher schlecht leisten.
«Ihr solltet uns hinter der Bühne sehen», sagt Imbach und lacht. «Dort stehen wir beide und sagen immer wieder unseren Part auf, damit wir ja nicht etwas Falsches sagen».
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