Seit Sonntagabend ist die Mensa der Unitobler in der Länggasse in Bern von Aktivistinnen und Aktivisten besetzt. Sie wollen sich für die Anliegen der Menschen in Palästina einsetzen. Nun reagiert die Universitätsleitung auf die Besetzung. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, wolle man sie nicht akzeptieren.
Die Situation sei für die Uni nicht tolerierbar, erklärte Rektor Christian Leumann in einer Medienmitteilung. «Ich werde dies den Besetzerinnen und Besetzern persönlich vor Ort erläutern. Wir lassen uns nicht erpressen.»
Quelle: Keystone-SDA / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Studierende verlassen Gebäude
Laut der Universität Bern patrouillierten im Gebäude unter anderem vermummte Personen. Sie bezieht sich dabei auf Informationen durch Angehörige der Universität vor Ort. Die Mensa in der Unitobler wurde besetzt und der Betrieb musste eingestellt werden, es wurden Transparente am Gebäude und Aushänge mit teilweise antisemitischen Parolen angebracht und es wurden Zelte aufgestellt.
Erste Universitätsangehörige hätten aus Sorge bereits ihren Arbeitsplatz verlegt – Studierende und deren Angehörige fühlen sich verunsichert. Auf ihrem Instagram-Kanal äussern die Besetzerinnen und Besetzer zudem Drohungen, sollte die Besetzung nicht geduldet werden.
An die Universität Bern wurden von den Besetzerinnen und Besetzern keine direkten Forderungen gestellt, sondern diese seien nur via Medienmitteilung gestellt worden, heisst es weiter.
(pd/mfu)