Von Januar bis Juni 2024 erwirtschaftete die Fluggesellschaft einen um 5,5 Prozent höheren Umsatz von 2,7 Milliarden Franken, wie sie am Mittwoch bekanntgab. Der Betriebsgewinn lag mit 264,2 Millionen Franken allerdings 22 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Dafür nennt die Swiss zwei Hauptgründe: Einerseits habe sich die Marktsituation normalisiert, weil sich die Kapazitätsengpässe aus dem Vorjahr nun weitgehend aufgelöst hätten. «Das Bedürfnis der Menschen zu reisen ist zwar weiterhin sehr gross, was uns sehr freut. Jedoch haben einige Fluggesellschaften bereits wieder die Kapazität von vor der Coronapandemie erreicht bzw. diese sogar überschritten», wird Finanzchef Dennis Weber in der Mitteilung zitiert.
Kosten wegen höherer Löhne gestiegen
Damit habe sich der Wettbewerb deutlich verschärft. Für Fluggesellschaften heisst das, dass sie nicht mehr so hohe Preise verlangen können wie teils während der Erholungsphase nach der Pandemie.
Andererseits seien die Kosten aber auch wegen höherer Löhnen gestiegen, die ausgehandelt wurden, heisst es weiter. Laut Mitteilung waren ausserdem Gebühren höher und wegen der hohen Inflation auch Wartungsdienstleistungen. Zudem habe die Swiss in ihr «Kundenerlebnis» investiert.
Das vorgelegte Halbjahresresultat zeigt aber auch, dass sich die Swiss im zweiten Quartal wieder deutlich steigern konnte: Im Startquartal hatte der Betriebsgewinn noch um 60 Prozent unter Vorjahr gelegen. In den Monaten April bis Juni lag das operative Ergebnis mit 233,4 Millionen Schweizer Franken «nur» noch rund 10 Prozent unter Vorjahr. Das zweite Quartal war aber auch reiseintensiver, wie es heisst.
Frachtgeschäft auf Vorkrisenniveau
Das Frachtgeschäft bewegt sich laut der Mitteilung inzwischen wieder auf Vorkrisenniveau. Dabei half ein starkes E-Commerce-Geschäft, die konjunkturbedingt schwächere Nachfrage im europäischen und amerikanischen Markt für Luftfracht auszugleichen.
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Die Swiss beförderte von Januar bis Juni rund 8,5 Millionen Passagiere und damit 12,3 Prozent mehr als noch in der Vergleichsperiode 2023. Die Airline führte mehr als 69'000 Flüge durch, ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wachstum im Gegensatz zum Vorjahr
Über das gesamte Streckennetz hinweg habe die Swiss im ersten Semester 12,4 Prozent mehr Sitzkilometer angeboten und gleichzeitig die Anzahl der verkauften Sitzkilometer um 10,5 Prozent erhöht. Die Flüge waren durchschnittlich zu 81,9 Prozent ausgelastet und damit 1,4 Prozentpunkte weniger stark als im Vorjahr.
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet die Swiss nun mit einem Kapazitätswachstum gemessen in angebotenen Sitzkilometern von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit werde die Kapazität voraussichtlich rund 95 Prozent des Vorkrisenniveaus (2019) erreichen. In den Sommermonaten werde die angebotene Kapazität voraussichtlich fast wieder auf dem Niveau des Jahres 2019 liegen.
(sda/zor)