Quelle: BRK News/ Leserreporter / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
In der Ostschweiz waren am frühen Samstag mehrere Verkehrswege wegen Erdrutschen oder Hochwasser vorübergehend unpassierbar. Betroffen waren einzelne Kantonsstrassen in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Thurgau, wie der Touring Club Schweiz (TCS) mitteilte.
Die heftigen Niederschläge vom Freitag hinterlassen ihre Spuren im Thurgau.
Quelle: FM1Today/Matthias Ganz/Sven Lenzi
Viele Feuerwehreinsätze im Kanton Zürich und der Ostschweiz
Die Zürcher Feuerwehren mussten bis am Samstagmorgen 200 mal wegen Wasser in Gebäuden oder überfluteten Strassen ausrücken. Besonders betroffen sei das Zürcher Oberland sowie Zell und Turbenthal gewesen, schrieb Schutz&Rettung Zürich auf dem Kurznachrichtendienst X. Auch auf dem Gebiet der Stadt Zürich sei die Berufsfeuerwehr einige Male wegen Wasserschäden ausgerückt.
Die Einsatzleitzentrale von #SRZ nahm von Fr. bis Sa.-Morgen über 700 Notrufe (ca. 300 Feuerwehr- und 400 Sanitätsnotrufe) entgegen. Daraus resultierten über 200 Feuerwehreinsätze wegen Wasser in Gebäuden und gefluteten Strassen im Kanton #Zürich, die die ELZ disponierte. (1/2) pic.twitter.com/AffGr6hx6o
— Schutz & Rettung ZH (@SchutzRettungZH) June 1, 2024
Im Kanton Thurgau registrierte die Polizei bis am Samstagmorgen mehr als 100 Schadenmeldungen. Im Kanton St. Gallen koordinierte die Notrufzentrale rund 90 Feuerwehreinsätze, wie es bei der Kantonspolizei auf Anfrage hiess. Betroffen gewesen sei vor allem der nördliche Teil des Kantons gewesen.
Im Kanton Zug standen mehrere Hauseingänge, Keller und Waschküchen unter Wasser. Die Polizei registrierte 15 Meldungen. Viel Wasser sammelte sich auch auf der Autobahn A14 zwischen Baar und Zug, wie die Zuger Polizei am Samstag weiter mitteilte. Der Zugersee und Ägerisee seien an einigen Stellen über die Ufer getreten.
Kurzen regenfreie Verschnaufpause
Die ergiebigen Niederschläge in Kombination mit sehr feuchten Böden hätten geführt dazu, dass die Pegelstände der Seen und vieler Flüsse zwischen Freitagabend und Samstagmorgen deutlich anstiegen seien, hiess es im Gefahrenbulletin des Bundes vom Samstagmittag. Betroffen seien alle Regionen nördlich der Alpen gewesen.
Die Regenfälle entlang des Alpennordhangs östlich der Reuss gingen am Samstagmorgen zwar zu Ende. Die Wasserstände vieler Flüsse dürften deshalb vorübergehend stagnieren oder sogar zurückgehen. Doch die Hochwasser-Situation bleibe angespannt.
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Denn die für Sonntag erwarteten neuen Niederschläge, die steigende Schneefallgrenze und die bereits gesättigten Böden dürften zu einem erneuten Anstieg der Abflüsse führen, hiess es weiter. Die Gefahrenwarnungen für Seen und Flüsse blieben deshalb bestehen.
Für Rhein und Thur gab das Naturgefahrenportal des Bundes bis am Sonntagmittag eine Hochwassergefahr der Stufe 3 von 5 heraus. Bei dieser Gefahrenstufe rät der Bund, sich von den Gewässern fernzuhalten. Eine mässige Hochwassergefahr der Stufe 2 gibt es laut Bund bei der Aare, der Limmat, der Reuss, der Linth, der Sihl sowie beim Zürich-, Vierwaldstätter-, Boden- und Walensee.
Andauernde Regenfälle liessen die Pegelstände am Freitag ansteigen. Von der Zentralschweiz bis zur Ostschweiz fielen die Regenfälle am heftigsten aus.
Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Linus Bauer
(sda/maw)