Quelle: «Meyer:Wermuth» / CH Media Video Unit / David Walder
Wie Wermuth im gemeinsamen Podcast mit SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer schildert, wurde er vor ein paar Wochen vom Sekretariat der SP Schweiz kontaktiert. Das Sekretariat sei von einer Bank darüber informiert worden, dass sich Wermuth bei ihnen melden solle. Es gehe um eine grössere Spende.
Frau wurde Opfer eines Betrugs
Der SP-Politiker meldete sich darauf bei der besagten Bank und brachte in Erfahrung, dass ihm eine Frau 100'000 Franken überweisen wollte.
«Eine aufmerksame Person bei der Bank weigerte sich, diese Zahlung auszulösen», erzählt Wermuth im Podcast weiter. «Das Geld wäre auf ein Konto einer Person geflossen, die einen anderen Namen hat als ich.» Schnell stellte sich heraus, dass die Frau Opfer eines sogenannten Romance Scams wurde. Wermuth meldete den Vorfall bei der Aargauer Kantonspolizei.
Systematischer Betrug mit Wermuths Gesicht
Die Polizei erklärte dem SP-Co-Präsidenten dann, dass Betrüger offenbar seit Monaten mit gefälschten Identitäten von Wermuth in den sozialen Medien versuchen, Geld von verschiedenen Menschen zu ergaunern. Dabei traten sie mit ihren Opfern über Whatsapp in Kontakt und «führten über Wochen und Monate eine Art Beziehung». Dabei brachten sie offenbar auch gewisse Personen dazu, tatsächlich Geld zu überweisen. «Da ist auch Geld geflossen. Wie viel genau, das weiss ich aber nicht», sagt Wermuth. Aber diese Beziehungen seien systematisch aufgebaut worden.
Laut dem Aargauer Politiker war die Betrugsmasche sehr professionell aufgezogen. Die Betrüger schickten Bilder von Wermuths Profilen auf Social Media in die Whatsapp-Chats. Er wisse auch von Fällen, in denen angeschrieben Personen Blumen vor die Haustür geliefert bekamen – beispielsweise auf den Geburtstag. Zu den Blumen beigelegt: Eine Karte mit der Unterschrift von Cédric Wermuth.
«Komme mir benutzt vor»
Wermuth erklärt im Podcast, dass er nicht das primäre Opfer sei, sich aber trotzdem benutzt vorkomme. Es tue ihm für die betroffenen Personen leid. Laut dem SP-Nationalrat wurden die Täter bislang nicht gefasst. Die Polizei habe ihm erklärt, dass es nicht einfach ist, solche Täter ausfindig zu machen. Es laufe aber ein entsprechendes Strafverfahren.
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