Quelle: Tele M1 / CH Media Video Unit / David Walder
Am grossen Wahlsonntag im Aargau stand um 13.30 Uhr fest: Martina Bircher schafft im ersten Wahlgang den Sprung in den Regierungsrat und verteidigt damit den SVP-Sitz des nicht mehr antretenden Alex Hürzeler. Die 40-jährige Nationalrätin erhielt über 68'000 Stimmen und erreichte damit das Absolute Mehr (59'719 Stimmen) problemlos. Ihre beiden Kontrahenten Beat Flach (GLP, 46'717 Stimmen) und Ruth Müri (Grüne, 46'661 Stimmen) blieben chancenlos.
Glückliche Gewinnerin
Erleichtert über den doch deutlichen Sieg zeigte sich Martina Bircher dann auch im anschliessenden Interview mit Tele M1. «Ich bin etwa 50 Kilo leichter, weil ein grosser Stein vom Herzen gefallen ist», scherzte die neue SVP-Regierungsrätin. Die Anspannung sei seit Januar wahnsinnig gross gewesen. «Auch für meine Familie war das eine schwierige Zeit. Jetzt gab es ein super Resultat und ich danke den Aargauerinnen und Aargauern für ihre Stimme.»
Eine Zeit lang war nicht sicher, ob die Städte, die jeweils erst am Ende ausgezählt sind, noch einen Unterschied machen könnten. «Am Schluss war der Abstand aber doch deutlich und das freut mich riesig», so die SVP-Gewinnerin. Jetzt freue sie sich auf das Gestalten in der Exekutive.
Weil Bircher nicht gleichzeitig im National- und Aargauer Regierungsrat Platz nehmen kann, rückt Christian Glur in den Nationalrat nach. Er erzielte bei den nationalen Wahlen im letzten Jahr das beste SVP-Ergebnis der Nichtgewählten.
Flach und Müri chancenlos
GLP-Kandidat Beat Flach blieb am Wahlsonntag chancenlos. Nach dem Wahlergebnis sagte er dann auch, dass er sich nur wenig Chancen auf den Einzug in den Regierungsrat ausgerechnet habe. «Ich habe von Anfang an nicht damit gerechnet, dass dieser Husarenritt auch tatsächlich ins Ziel führt. Ich hatte aber breite Unterstützung erhalten.»
Quelle: Tele M1 / CH Media Video Unit / David Walder
Und auch Ruth Müri von den Grünen wusste, dass es schwierig werden wird für einen Sitz in der Aargauer Regierung. «Aber ich habe einen guten Wahlkampf gemacht und war sehr präsent. Das Resultat ist jetzt doch etwas anders, als es die Umfragen prognostiziert hatten.»
Ergebnisse der Regierungsratswahlen
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