Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Für die Passagiere des Fluges WK226 von Zürich in die nordspanische Stadt Bilbao am Samstagabend hatte die Reise schon beschwerlich begonnen. Erst flog die Maschine mit eineinhalb Stunden Verspätung ab und zu allem Unglück flog kein einziges Gepäckstück der Passagiere mit.
Fachkräftemangel Schuld an Gepäck-Debakel
Als Grund für den verspäteten Abflug gab der Pilot gemäss Reisenden «Fachkräftemangel» an. Es hätten Bodenpersonal und Ladedokumente gefehlt.
Dass das Gepäck zu Hause geblieben ist, erfuhren die Passagiere erst, als ewig kein Koffer auf dem Gepäckförderband auftauchte. Wie «Blick» schreibt, sei auch kein Mitglied der Swiss-Crew vor Ort gewesen, die den Menschen hätte Auskunft geben können.
Passagiere finden Aktion «arrogant»
Wie die spanische Airline «Iberia» den Betroffenen dann später mitteilte, sei die Maschine ohne jegliches Gepäck in Zürich abgeflogen. Die Passagiere sind enttäuscht und wütend. «Ich finde das einfach arrogant, wissentlich Leuten so die Ferien zu verderben», so einer der Passagiere gegenüber «Blick».
Dass das wissentlich geschehen sei, ist für den Passagier klar. Der Crew hätte angesichts des Ladegewichts klar sein müssen, dass da kein Gepäck an Bord sei, meint er.
«Ferien sind im Eimer»
Bei der Swiss heisst es, dass man aus operationellen Gründen entschieden habe, ohne Gepäck loszufliegen. Man habe extra mehr als eine Stunde gewartet, erklärt Mediensprecher Kavin Ampalam gegenüber «Blick».
«Sonst hätte man nicht rechtzeitig vor der Nachtflugsperre in Zürich zurückfliegen können», so Ampalam. Auf das Einladen des Gepäcks habe man keinen Einfluss, da das ein komplexes System mit verschiedenen Partnern sei.
Für einige Passagiere ist der Umstand besonders bitter. Einige Gleitschirmpiloten sind nun ohne Ausrüstung in Spanien. Für sie ist klar: «Unsere Ferien sind im Eimer.»
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(roa)