Ein Vergleich bot sich in letzter Zeit immer wieder an: der zwischen dem FC Aarau und der Schweizer Nati. Top oder Flop – bei der Nationalmannschaft jeweils von Halbzeit zu Halbzeit, beim FC Aarau von Spiel zu Spiel. Last-Minute-Sieg gegen Vaduz und drei Punkte auswärts in Wil, gefolgt von einer ärgerlichen Niederlage gegen Bellinzona und pomadigen Unentschieden gegen Vaduz und den Tabellenletzten FC Schaffhausen. Auf ein euphorisches 5:2 gegen den damaligen Leader aus Thun folgte ein bitteres 0:4 gegen den Aufsteiger aus Nyon.
Eigentlich ein gutes Omen fürs Sion-Spiel
Sollte sich dieses Schema weiterziehen? Man konnte am Sonntag gespannt und mit Hoffnung dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer aus dem Wallis entgegensehen. Den Auftritt der Platzherren als Top zu bezeichnen wäre wohl ein bisschen zu hoch gegriffen – dazu hätte es drei Punkte benötigt – jedoch kann das Spiel durchaus als eines der besseren der Aarauer in dieser Saison angesehen werden.
Die sonst leider schon fast regelmässigen Aussetzer in der Abwehr oder im Mittelfeld, welche jeweils zu unnötigen Chancen oder Toren zu Gunsten der Gegner führten, blieben aus. Torhüter Marvin Hübel hatte keine einzige Gelegenheit, sich auszuzeichnen – fand er zur Abwechslung wohl nicht so schlimm. Ganz anders der Torhüter von Sion, welche mit seinen zum Teil spektakulären Paraden die drei Grosschancen der Aarauer zunichtemachte und den Wallisern einen Punkt sicherte.
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Ein Hauch Zufriedenheit - fehlende Euphorie
So stand am Ende des Spiels auf beiden Seiten die 0. Ein Hauch der Zufriedenheit war im ganzen Stadion spürbar, sowohl bei den zahlreich mitgereisten Fans aus dem Wallis, wie auch beim Heimpublikum – Euphorie hätte SRF-Aussenreporter Jeff Baltermia aber gestern auch im Brügglifeld vergebens gesucht.
Für den Aarauer Anhang lag der Fokus sowieso bereits ganz woanders, in der nahen Zukunft: DERBYSIEG!
Und jetzt du: Was hat dir am Spiel besonders gefallen? Worüber regst du dich auch am Tag danach noch auf?