Es geht um den Verdacht der Diskriminierung, wie der zuständige Staatsanwalt Xavier Bonhomme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigte.
Am 15. Dezember soll sich Galtier vor Gericht verantworten, wie Bonhomme Abend in einer Pressemitteilung bekannt gab. Gegen den Trainer werde wegen «Mobbings und Diskriminierung aufgrund der tatsächlichen oder vermuteten Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie, Nation, angeblichen Rasse oder Religion» ermittelt. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 45'000 Euro. Galtiers Sohn, John Valovic Galtier, wurde wieder entlassen und wird nicht vor Gericht gestellt.
Mitte April war ein Ermittlungsverfahren gegen Galtier eröffnet worden. Die Vorwürfe beruhen auf einem Vorfall, als Galtier vor seinem Wechsel nach Paris vor einem Jahr noch für OGC Nice als Trainer gearbeitet hatte. Der Trainer soll zum Sportchef des Klubs gesagt haben, dass zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader der Südfranzosen stünden.
Galtier, der seinen Posten bei PSG Medienberichten zufolge in diesem Sommer ohnehin für den ehemaligen spanischen Nationalcoach Luis Enrique räumen muss, hatte rassistische und islamfeindliche Äusserungen über Spieler während seiner Zeit in Nizza abgestritten und rechtliche Schritte wegen Verleumdung eingeleitet.
sda