Es war ein schwarzer Tag für den Eishockeysport: Am 28. Oktober 2023 wurde der US-amerikanische Spieler Adam Johnson bei einem Zusammenprall während einer Partie von einer Schlittschuhkufe am Hals getroffen. Die Verletzungen endeten für den ehemaligen NHL-Spieler tödlich – er wurde nur 29 Jahre alt.
Grosse Bestürzung und neue Regeln
Aufgrund des tödlichen Zwischenfalls reagierten zahlreiche Ligen und Verbände. So wurde unter anderem in der deutschen DEL noch in der vergangenen Saison eine Halsschutzpflicht eingeführt. Auch der internationale Eishockeyverband IIHF sowie der Schweizerische Eishockeyverband zogen nach.
So gilt etwa in der Schweizer Nati seit Dezember ein Halsschutz-Obligatorium. «Die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler hat für uns oberste Priorität», sagte Nati-Direktor Lars Weibel damals. Auch an sämtlichen IIHF-Wettbewerben wie Weltmeisterschaften müssen mittlerweile sämtliche Spieler einen Halsschutz tragen.
Jetzt reagieren auch die Schweizer Ligen
In den beiden höchsten Schweizer Eishockey-Ligen sah man bereits in der abgelaufenen Saison immer wieder Spieler mit einem Halsschutz oder einem schnittfesten Langarmshirt unter der Ausrüstung. Ein Obligatorium seitens Liga gab es bisher allerdings nicht. Dies ändert sich ab der kommenden Saison. Am Mittwoch haben die Klubs der zweithöchsten Liga, der Swiss League, einstimmig beschlossen, eine Halsschutzpflicht für die Saison 2024/2025 einzuführen.
Auf Nachfrage der Today-Redaktion bestätigt die National League, dass dieses Obligatorium auf die kommende Spielzeit auch bei ihnen kommt. Da diesbezüglich aber noch nicht alle Details geklärt sind, kann sich die National League aktuell nicht weiter dazu äussern.
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Die neue Eishockey-Saison in der National League beginnt am 17. September 2024 mit einer Vollrunde.
Seit dem tödlichen Unfall wird das Zuger Start-up Aycane regelrecht überrannt. Ihr Unterleibchen mit Halsschutz war zwischenzeitlich wochenlang ausverkauft, wie der nachfolgende Beitrag von Tele 1 zeigt: