Michael Wiget infizierte sich im Herbst 2023 mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. An der Krankheit litt der zweifache Eidgenössische Kranzschwinger den ganzen Winter über. Auf ärztliche Anordnung hin durfte er mehrere Monate nicht trainieren. Zusätzlich musste sich der 25-Jährige aus Wünnewil im Kanton Freiburg einer ungeplanten Operation unterziehen: «Die vorbereitende medizinische Schlussuntersuchung zur Wiederaufnahme des Trainings zeigte, dass ein zusätzlicher operativer Eingriff an der Schulter vonnöten war», so Wiget in der Mitteilung.
Mit Zuversicht in Reha
Wann Michael Wiget ins Sägemehl zurückkehren wird, kann er zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. Ein Comeback in dieser Saison schliesst er aber aus. In der Zwischenzeit will der Mann, der zwar im Freiburgischen wohnt, aber für die Mittelländer antritt, seinen Master in Rechtswissenschaften an der Universität Bern abschliessen und so seine berufliche Karriere vorantreiben.
Aktuell erachte er es als oberste Priorität, seinem Körper die nötige Ruhe zu geben und ihn wieder belastungsfähig für den Leistungssport zu machen. «Ich setze alles daran, gesund auf den Schwingplatz zurückzukehren», so der 1,96 Meter grosse Schwinger. Er sei voller Zuversicht, dass auch in Zukunft wieder Spitzenresultate im Sägemehl möglich sein werden.
Eidgenössischer Kranz mit drei gebrochenen Rippen
Wiget gilt als einer der explosivsten Schwinger bei den Bernern, er ist aber sehr verletzungsanfällig und verpasste in den letzten Jahren den Grossteil der Feste. Für Aufsehen sorgte er in Pratteln 2022 mit seiner Leidensfähigkeit: Beim Eidgenössischen brach er sich im ersten Gang drei Rippen, erkämpfte sich aber dennoch den Kranz.
(pd/rst)