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Schwingen: König Matthias Glarner feiert TV-Premiere bei TeleBärn

Schwarzsee Schwinget

Schwingerkönig Matthias Glarner ist neuer TV-Experte bei TeleBärn

20.06.2024, 12:21 Uhr
· Online seit 20.06.2024, 11:52 Uhr
Matthias Glarner übernimmt bei TeleBärn für das Schwarzsee Schwinget 2024 und das Bernisch-Kantonale in Burgdorf die Expertenrolle. Was er zu seiner TV-Premiere am Sonntag sagt und was er im Duell zwischen Fabian Staudenmann und Samuel Giger erwartet, erklärt der Schwingerkönig von 2016 im Interview.
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Today: Matthias Glarner, am Sonntag stehst Du bei TeleBärn als Experte beim Schwarzsee-Schwinget vor der Kamera. Wie gross ist die Vorfreude?

Matthias Glarner: Für mich ist es wirklich eine Premiere. Nicht nur im Fernsehen, auch im Radio habe ich noch nichts Ähnliches gemacht. Ich bin gespannt auf diese neue Erfahrung und gebe natürlich mein Bestes. Das ein oder andere Detail zum Schwingen weiss ich natürlich, den Rest werden wir sehen.

Du hast sehr viele Schwinger bei dir im Training. Musst Du aufpassen, dass du am Sonntag im TV keine Geheimnisse ausplauderst?

Nein, da habe ich keine Angst. Klar, ich bin Athletiktrainer von diversen Schwingern und arbeite in Magglingen als nationaler Schwingtrainer, wo ich auch auf Leute aus allen anderen Teilverbänden der Schweiz treffe. Das Training läuft aber meist sehr sachlich und fokussiert ab.

Von welchen Schwingern sind Sie Athletiktrainer?

Ich trainiere die Berner Fabian Staudenmann, Adrian Walther, Curdin Orlik, Kilian Wenger und Patrick Gobeli sowie den Südwestschweizer Lario Kramer. Dazu kommen etliche junge Schwinger, die bei mir das Athletiktraining absolvieren. Bei denen bin ich besonders gespannt, wie sie sich beim Schwarzsee Schwinget schlagen werden.

Was ist ihre Aufgabe beim nationalen Training in Magglingen?

In Magglingen treffen sich Schwinger aus allen fünf Teilverbänden. Das ist jeweils eine sehr bunte Gruppe und ich bin offiziell fürs Schwingen zuständig. Das ist der schönste Job der Welt. Ich erlebe beim Training im Winter schon fast alle Spitzenpaarungen, die die Fans im Sommer sehnsüchtig erwarten. Da habe ich natürlich schon ein bisschen Vorsprung (lacht).

Am Sonntag beim Schwarzsee Schwinget wartet das grosse Duell zwischen dem stärksten Berner Fabian Staudenmann und Unspunnen-Sieger Samuel Giger. Sehen wir das Duell schon im Anschwingen am Morgen?

Ein solches Duell bietet sich klar an. Aber nach dem Sieg beim Seeländischen wäre es auch möglich, Adrian Walther mit Samuel Giger einzuteilen. Das wäre die Wiederholung des Schlussgangs am Unspunnen-Schwinget in Interlaken letzten August.

Anmerkung der Redaktion: Die Einteilung des Schwarzsee Schwinget hat sich für das Duell Adrian Walther gegen Samuel Giger im 1. Gang entschieden.

Alle freuen sich auf das Duell zwischen den Bernern und Samuel Giger. Können ihn die Berner anders als beim Unspunnen beim Schwarzsee stoppen?

Es wird sicher nicht einfach für die Berner. Wenn man Samuel Giger auf dem Stoss zugeschaut hat, wie er sich bewegt hat und geschwungen hat, dann ist klar, dass es Berner in Topform braucht, um ihn zu stoppen. Es ist eine sehr spannende Ausgangslage, weil mit den Bernern und den Nordostschweizern die wohl stärksten Teilverbände aufeinandertreffen.

Können Fabian Staudenmann und Adrian Walther Samuel Giger gemeinsam stoppen?

Sie sind die Leader im Berner Verband. Aber um Giger zu stoppen, braucht es noch andere. Giger hat am Sonntag sechs Gegner und nicht nur zwei. Es braucht von allen Bernern Spitzenleistungen, denn die Nordostschweizer haben ein sehr breites Team.

Wer hat aus deiner Sicht die Nase vorne? Die Berner oder die Nordostschweizer?

Die Ostschweizer haben in den vergangenen Jahren eindrücklich gearbeitet. Sie haben viele Topleute. Neben Samuel Giger gehören da Damian Ott, Werner Schlegel, Armon Orlik dazu und dahinter folgen noch weitere Spitzenschwinger, die schwierig zu bezwingen sind. Es erinnert mich etwas ans Berner Team, bei welchem an grossen Festen oftmals die Qualität der Breite matchentscheidend war.

Wer die Nase vorne hat, ist schwierig zu sagen. Die Ostschweizer hatten auf dem Stoss ein sehr gutes Fest, wo sie nochmals enger als Team zusammengewachsen sind. Die Berner müssen sich aber nicht verstecken und der Teamspirit stimmt so oder so immer. Und nicht vergessen darf man die Südwestschweizer Schwinger. Man erinnert sich beispielsweise an Benjamin Gapany, der beim Unspunnen für Überraschungen sorgte und so den Ausgang des Festes beeinflusste. Klar ist: Auf uns warten am Sonntag sehr viele spannende Duelle.

Vorschau Schwarzsee Schwinget 2024:

veröffentlicht: 20. Juni 2024 11:52
aktualisiert: 20. Juni 2024 12:21
Quelle: BärnToday

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