Der Champion von 2016 bekundete vor allem beim Return grosse Mühe und konnte der Weltnummer 101 nur ein einziges Mal den Aufschlag abnehmen. Damit haben erstmals seit dem US Open 2020 keine Schweizer Männer oder Frauen die 2. Runde eines Grand-Slam-Turniers erreicht.
Wawrinka, der nur dank einer Wildcard startberechtigt war, konnte zwar auf die grosse Unterstützung des Publikums zählen, hatte dem sechzehn Jahre jüngeren Linkshänder aus der Lombardei aber wenig entgegenzusetzen. Bei eigenem Service angesichts von weniger als 50 Prozent erster Aufschläge oft unter Druck, rannte er stets einem Rückstand hinterher. Nach zweieinviertel Stunden kam Bellucci nach Erstrunden-Niederlagen in Australien, Paris und Wimbledon zu seinem ersten Sieg auf Grand-Slam-Stufe.
Das fehlende Selbstvertrauen
Angesichts von nur fünf Siegen in diesem Jahr fehlt es Wawrinka auch an der notwendigen Überzeugung und am Selbstvertrauen, obwohl er gemäss eigener Aussage im Training gut spielt. Im Ranking wird er in zehn Tagen in die Region um Position 225 zurückfallen. Es wäre deshalb nicht völlig überraschend, wenn er gegen Bellucci seine letzte Partie in New York gespielt hätte.
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Sein einziges Break schaffte der dreifache Grand-Slam-Sieger im ersten Satz zum 3:3-Ausgleich, gab seinen Aufschlag jedoch gleich wieder ab. Danach hatte er nur noch eine einzige Breakchance, bei 2:2 im dritten Satz. Gleich darauf schaffte der Italiener die Vorentscheidung zum 4:2. Im Tiebreak des zweiten Durchgangs ging nur ein Punkt an den Returnspieler - der letzte zum 7:5 für Bellucci.
(sda)