Es war eine 1. Runde, die für den letztjährigen Achtelfinalisten absolut zu gewinnen war. Nach einem soliden Start verlor der 22-jährige Berner aber die meisten wichtigen Punkte und damit die Partie 6:4, 3:6, 6:7 (4:7), 3:6. Er wird in der Weltrangliste auf Platz 330 oder noch weiter abrutschen.
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Stricker tut sich schwer, seinen Durchbruch vom letzten Jahr zu bestätigen. Die erste Saisonhälfte verpasste der Juniorensieger des French Open 2020 wegen hartnäckiger Rückenprobleme, danach ist er nie richtig in die Gänge gekommen. Letzte Woche zeigte er in Winston-Salem mit dem ersten Sieg in diesem Jahr auf ATP-Stufe zwar Aufwärtstendenz, in New York konnte er diese jedoch nicht bestätigen.
Der ein Jahr ältere Comesaña hat auf Hartplatz noch keine dicken Stricke zerrissen und bestreitet erst sein zweites Grand-Slam-Turnier. In Wimbledon hatte er immerhin den Top-Ten-Spieler Andrej Rublew bezwungen und die 3. Runde erreicht. Stricker kam aber mit den schönen Erinnerungen an 2023 nach Flushing Meadows, als er die Fans mit seiner Lockerheit und einem Sieg gegen Stefanos Tsitsipas begeistert hatte.
Davon ist derzeit nicht mehr viel zu sehen. Stricker hatte genügend Chancen auf ein besseres Ergebnis. Er führte nach dem Gewinn des ersten Satzes auch im zweiten mit einem Break (3:2) und hatte später im dritten Durchgang bei Aufschlag Comesaña einen Satzball zur 2:1-Führung. Im Moment fehlen Stricker in diesen entscheidenden Momenten die Lockerheit und auch das Selbstvertrauen. So war nach etwas über drei Stunden auf dem kleinen Aussenplatz 4 bereits wieder Schluss.
(sda/red.)