Die 51 Tiere gehörten demnach zu einer Schule von etwa 100 Walen, die zuvor vor dem Cheynes Beach nahe der Stadt Albany gesichtet worden war. Der Park und Wildlife Service erklärte, zusammen mit Freiwilligen werde daran gearbeitet, die verbliebenen 46 Wale zu retten. Sie sollen im Laufe des Tages in tieferes Gewässer geleitet werden.
Ein Sprecher der Organisation sagte, die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei «überwältigend», bat die Menschen jedoch, sich vom Strand fernzuhalten. In der Gegend gebe es eine Reihe von Gefahren, darunter «grosse, verstörte und möglicherweise kranke Wale, Haie, Wellen, schwere Maschinen und Schiffe».
Meeresforscherin: Nicht mehr viel Zeit
Um die überlebenden Wale zu retten, bleibe nicht viel Zeit, zitierte der australische Sender ABC die Meeresforscherin Vanessa Pirotta. «In dem Moment, in dem ein Grindwal oder jede Art von Wal an Land kommt, beginnt die Uhr im Hinblick auf sein Überleben zu ticken.» Zudem bestehe das Risiko, dass Wale nach ihrer Rettung erneut strandeten.
Warum die Tiere sich so sonderbar umeinander geschart hatten, blieb zunächst ein Rätsel. Augenzeugen spekulierten, dass eventuell Killerwale (Orcas) in der Region aufgetaucht sein könnten und die Grindwale sich zur Verteidigung formiert hätten. Grindwale (auch Pilotwale genannt) bauen extrem enge Bindungen untereinander auf. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in grossen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht.
Im vergangenen Jahr waren 230 Grindwale auf der australischen Insel Tasmanien gestrandet. 200 von ihnen verendeten. 2018 starben im westaustralischen Hamelin Bay 100 Ozeanriesen nach einer Massenstrandung.
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(sda/log)