Eine offizielle Bestätigung zu dem Treffen gab es zunächst nicht. Orbans Kanzleramtsminister Gergely Gulyas hatte Gerüchte über die Reisepläne bei einer Pressekonferenz am Montag weder bestätigt noch dementiert.
Trump will nach der US-Wahl im November für die Republikaner wieder ins Weisse Haus einziehen. Der Wahlkampf befindet sich mitten in der heissen Phase. Orban und Trump hatten sich bereits im März getroffen. Nach den Gesprächen damals hatte Orban seinen Gastgeber als «Präsidenten des Friedens» bezeichnete, während der Amerikaner den Ungarn als «besten Führer» überhaupt rühmte.
Bundeskanzler Scholz (SPD) sagte dazu beim Nato-Gipfel auf Nachfrage, er kommentiere die Reisepläne von Regierungschefs anderer Länder nicht. Der ungarische Ministerpräsident agiere als solcher und nicht im Rahmen der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft. Orban hatte bereits in den Tagen vor dem Tagen des Gipfels für Schlagzeilen gesorgt. Im Rahmen einer als «Friedensmission» inszenierten Staaten-Tour besuchte der Regierungschef des Nato-Landes China, Russland und die Ukraine.
(sda)