Dies teilte die Dortmunder Staatsanwältin Maribel Andersson auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA in Düsseldorf mit. Ereignet hatte sich die Tat am Donnerstag in Selm im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Der Mann sei im Besitz eines Waffenscheins gewesen – drei seiner vier Schüsse hätten die Tochter getroffen, mit zwei Durchschüssen durch den Oberschenkel und einen Streifschuss an der Schulter. Die 53-Jährige sei bereits operiert worden und werde in Kürze vernommen, sagte die Staatsanwältin. Lebensgefahr habe nicht bestanden.
Spezialkommando war im Einsatz
Die Tochter habe zu Nachbarn flüchten können, die Polizei und Rettungskräfte alarmiert hätten. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) sei eineinhalb Stunden lang vor dem Haus postiert gewesen bis der Mann dazu gebracht werden konnte, freiwillig herauszukommen.
Ein psychiatrischer Sachverständiger soll nun untersuchen, ob der 96-Jährige voll schuldfähig ist. In dem Fall werde sie einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragen, erklärte die Staatsanwältin. Andernfalls gehe es um eine Unterbringung in der Psychiatrie, falls der Mann als gefährlich eingestuft werde.
(sda/red.)