Mittelland
Solothurn / Grenchen

Bombendrohung und Highlights der HESO 2024 in Solothurn

Herbstmesse Solothurn

Bombendrohung und Fleischhandwerk – das war die HESO 2024

· Online seit 30.09.2024, 11:06 Uhr
Nach zehn Tagen hat die Herbstmesse Solothurn (HESO) am Sonntag ihre Türen wieder geschlossen. Der Präsident des Organisationskomitees zieht eine gute Bilanz und kann sogar einer Bombendrohung noch Positives abgewinnen.
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«Ich bin müde, aber unglaublich zufrieden und dankbar, dass alles so gut gelaufen ist», sagt HESO-Präsident Rolf Fröhlicher am Sonntagnachmittag nach zehn intensiven Tagen Herbstmesse in Solothurn. Sein Ziel als Gastgeber der Messe sei es, dass die Ausstellenden zufrieden abreisen und die Besucher glücklich sind. «Das erste Fazit zeigt, es kam genauso wie geplant.»

Durchschnittliches HESO-Jahr

Zahlenmässig sei die HESO 2024 ein durchschnittliches Jahr gewesen, sagt Fröhlicher. Man könne aufgrund des Gratiseintritts an der Messe die Besuchenden nicht genau zählen.

Er selbst sei an den zehn Messetagen viel unterwegs gewesen. «Ich war meistens eine Stunde vor Messebeginn auf dem Platz und blieb, bis die Messe geschlossen wurde. Und leider auch noch ein bisschen länger an der Partymeile im Schanzengraben», schmunzelt der HESO-Chef.

«Erschreckend, wie wenig es braucht, um eine grosse Veranstaltung lahm zu legen»

Auf die Bombendrohung am Mittwoch angesprochen, sagt der HESO-Präsident, es sei erschreckend zu sehen, wie wenig es braucht, um so eine grosse Veranstaltung lahm zu legen. «Zum Glück ging die Drohung am Morgen ein und nicht während des laufenden Messebetriebs.»

Positiv bleibe für ihn in diesem Zusammenhang aber die gute Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen in Erinnerung. Neben Beamten aus Solothurn standen fünf weitere, ausserkantonale Korps mit ihren Hunden im Einsatz. «Der reibungslose, ruhige Ablauf gibt mir als Verantwortlichen der Messe eine unglaubliche Sicherheit, dass man sich auf die Einsatzkräfte verlassen kann, wenn so ein Ereignis eintritt.»

Sonderschau zum Thema Fleisch kam sehr gut an

Ein wichtiger Teil der Herbstmesse in Solothurn ist jeweils die Sonderschau. Diese stand in diesem Jahr unter dem Motto «Fleischhandwerk». Die Reaktionen darauf seien viel besser ausgefallen, als er im Vorfeld erwartet hatte, sagt der HESO-Präsident. Er habe keine einzige kritische Stimme dazu gehört.

«Ich habe gewusst, dass es ein kontroverses Thema ist. Wir wollten mit der Sonderschau zeigen, was es bedeutet, wenn man regionales Fleisch verwendet und was das für Auswirkungen auf das Tierwohl hat. Und wir wollten den Beruf des Metzgers in ein gutes Licht rücken. Das ist uns mit der Ausstellung beides sehr gut gelungen.»

Auch für Remo Meier vom OK der Sonderschau waren die vergangenen zehn Messetage sehr erfolgreich. «Wir waren überwältigt vom Interesse der Besuchenden an unserer Ausstellung und unseren Darbietungen.» Er habe auch interessante und spannende Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern gehabt, die vegan oder vegetarisch leben und die Sonderschau trotzdem besucht hätten, so Meier weiter.

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«Heute ist immer schnell viel Polemik im Spiel, wenn es um solche Themen geht. Uns war es deshalb wichtig, das Handwerk und die Arbeit in der Fleischverarbeitung öffentlich zu präsentieren. Die Wertschätzung dafür ist in so einem Umfeld sicher grösser, als wenn man das ganze nur vom Hörensagen kennt.»

Nach der HESO ist vor der HESO

Er sei bereits jetzt an Gesprächen für die übernächste HESO, sagt der Präsident Rolf Fröhlicher. Die Planung für die Messe 2025 hat bereits begonnen. Es gäbe im OK viele, auch visionäre Ideen. Was davon dann konkret umgesetzt werden könne, zeige sich dann Anfang Dezember, wenn sich die Verantwortlichen zu einer Strategietagung treffen werden.

Er selber gönne sich jetzt zuerst ein paar Tage Ferien. «Am Mittwoch fahre ich nach Italien. Dort werde ich Oliven ablesen und mich erholen.»

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veröffentlicht: 30. September 2024 11:06
aktualisiert: 30. September 2024 11:06
Quelle: 32Today

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32today@chmedia.ch