Mittelland
Solothurn / Grenchen

Erfolgreicher Feuerwerksverkauf 2024 in Biberist trotz weniger Tagen

Keller Fahnen AG

«Sind sehr zufrieden»: Feuerwerksverkauf in Biberist auf Vorjahresniveau

· Online seit 02.08.2024, 17:07 Uhr
Ein Verkaufstag weniger, trotzdem der gleiche Umsatz wie im vergangenen Jahr. Bei der Keller Fahnen AG ist man mit dem Feuerwerksverkauf 2024 sehr zufrieden. Die nicht verkauften Artikel bleiben nun aber nicht in Biberist, die gehen zurück an die Lieferanten.
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«In diesem Jahr fiel der 1. August auf einen Donnerstag. Deshalb haben wir einen Verkaufstag weniger gehabt als letztes Jahr», sagt Andrea Andreotti, Geschäftsleiter der Keller Fahnen AG in Biberist. «Trotzdem haben wir etwa gleich viel Feuerwerk verkauft wie 2023, vielleicht sogar etwas mehr. Wir sind sehr zufrieden», so Andreotti weiter.

Gute Bilanz wegen Rückzug der grossen Detailhändler

Zusammenhängen könnte die gute Bilanz mit der Tatsache, dass die grossen Detailhändler wie Coop oder Migros ihren Feuerwerksverkauf immer mehr zurückfahren. «Das merken wir definitiv», sagt Andreotti. Er sieht darin aber auch eine Chance. «Wir haben als Spezialist auf diesem Gebiet sehr viel Erfahrung und Know-How und gut ausgebildetes Personal. Wir kennen das Feuerwerk, welches wir verkaufen, sehr gut und können deshalb die Kundinnen und Kunden auch gut beraten.»

Auf Social Media gab es selbst am 1. August noch Anfragen, wo man noch Feuerwerk kaufen könne. Im Shop von Keller Fahnen in Biberist gab es aber keines mehr – der war geschlossen. Das sei aber dem Schweizerischen Föderalismus geschuldet, sagt Andrea Andreotti. «Im Kanton Solothurn darf am 1. August kein Feuerwerk mehr verkauft werden, im Kanton Bern hingegen schon.»

Grosses Interesse an geräuscharmem «silent» Feuerwerk

Die Keller Fahnen AG verkauft nicht nur traditionelles Feuerwerk, sondern auch sogenanntes «Silent Feuerwerk» – also Effekte ohne Knall. Dazu gehören Vulkane und immer mehr auch geräuscharme Batterien. Dieses Sortiment sei noch recht klein, sagt Andreotti weiter. «Die vier Batterien, die wir gehabt haben, sind eigentlich recht gut gelaufen – ausser die grösste. Die war mit 150 Franken aber auch recht teuer.»

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Er sei im Laden auch konkret auf dieses leisere Feuerwerk angesprochen worden. Das Interesse der Kundschaft war da. Für ihn sei das eine gute Ergänzung zum bestehenden Sortiment, sagt Andrea Andreotti. «Ich bin der Meinung, dass es in Zukunft vermehrt in diese Richtung gehen muss beim Feuerwerk. Das ist viel besser als ein generelles Verbot von Feuerwerk.»

Nicht verkaufte Produkte gehen zurück an die Lieferanten

Mit dem 1. August ist auch der Feuerwerksverkauf bei der Keller Fahnen AG vorbei. Die nicht verkauften Produkte aus diesem Sortiment wandern jetzt aber nicht einfach ins Lager in Biberist. Diese müssen an die Lieferanten zurückgeschickt werden. «Feuerwerk ist ja eigentlich nichts anderes als Sprengstoff. Für die Lagerung von solchen Produkten gibt es deshalb genaue Regeln und Vorschriften, die wir hier in Biberist nicht einhalten können. Unsere Lieferanten sind aber dafür eingerichtet und nehmen das nicht verkaufte Feuerwerk zurück und bewahren es auf, bis wir im Dezember den Silvester-Verkauf starten», erklärt Andrea Andreotti.

Wenn Privatpersonen zu Hause nicht alles eingekaufte Feuerwerk abgebrannt haben, dann dürfen sie das bei sich lagern. «Wenn man es an einem trockenen und dunklen Ort lagert, kann man das Feuerwerk sehr gut ein Jahr bis zum nächsten 1. August aufbewahren», sagt Andreotti. Bei ihnen gekauftes Feuerwerk könne aber auch zurückgegeben werden. Das Gleiche gelte für Blindgänger oder defektes Feuerwerk, sagt Andreotti weiter.

Weniger «klein und laut», mehr «schön und gross»

Andrea Andreotti ist überzeugt, dass es auch in fünf oder in zehn Jahren noch Feuerwerk geben werde. Er sei halt ein Fan von klassischem Feuerwerk. «Ich würde mir wünschen, dass man in Zukunft mehr schöne und grosse Effekte kauft statt viele kleine. So bleibt mehr Zeit, das tolle Feuerwerk zu geniessen.»

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veröffentlicht: 2. August 2024 17:07
aktualisiert: 2. August 2024 17:07
Quelle: 32Today

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