Mittelland
Solothurn / Grenchen

Region Solothurn: 68-Jähriger zielt mit Sturmgewehr auf Widersacher

Verurteilt

Er holte im Streit das Sturmgewehr und zielte auf seinen Widersacher

· Online seit 21.10.2024, 09:41 Uhr
Einem 68-jährigen Mann aus der Region Solothurn brannten im Sommer die Sicherungen durch. Nach einem Streit holte er sein Sturmgewehr und zielte auf seinen Widersacher. Nun ist er verurteilt worden.
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Worum es beim Streit Mitte Juni 2024 in einer Solothurner Agglomerationsgemeinde ging, ist dem rechtskräftigen Strafbefehl der Solothurner Staatsanwaltschaft nicht zu entnehmen. Sicher aber ist, dass es sehr unfreundlich zu und her ging. Es fiel der Ausdruck «A****loch», weshalb der angeklagte 68-jährige Schweizer wegen Beschimpfung verurteilt worden ist.

Waffe und Munition geholt

Schwerer wiegt der andere Strafbestand: Drohung. Nach dem heftigen Streit ging der Mann nämlich in seine Wohnung und holte dort sein altes Sturmgewehr 57 samt Magazin. Dann hielt er den Gewehrlauf etwa 20 bis 30 Zentimeter aus dem Fenster und richtete seine Waffe auf seinen Widersacher. Dieser befand sich etwa 20 Meter vom Haus entfernt.

Das Sturmgewehr war nicht geladen, das konnte der andere Mann aber nicht wissen. Er sei in Angst und Schrecken versetzt worden, steht im Strafbefehl.

Bedingte Geldstrafe

Der 68-Jährige wird nun zu einer Geldstrafe von 4800 Franken verurteilt, die bedingt ausgesprochen wird. Er muss also nur bezahlen, wenn er innert zwei Jahren rückfällig werden sollte. Fällig werden jedoch Verfahrenskosten von 500 Franken.

Nach der Episode im Juni wurden das Sturmgewehr und 21 Patronen polizeilich eingezogen. Ob der Mann Waffe und Munition zurückerhält, entscheide die Kantonspolizei Solothurn, steht im Strafbefehl der Staatsanwaltschaft.

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veröffentlicht: 21. Oktober 2024 09:41
aktualisiert: 21. Oktober 2024 09:41
Quelle: 32Today

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