Mittelland
Solothurn / Grenchen

Grenchen und Bettlach stellen Masterplan für neues Industriequartier vor

Kühler Wind und Mobilitätshubs

Grenchen und Bettlach stellen Masterplan für neues Industriequartier vor

· Online seit 26.06.2024, 10:25 Uhr
Die Gemeinden Grenchen und Bettlach haben einen Masterplan für die Entwicklung ihres Industriegebietes vorgestellt. Mit Unterstützung des Kantons sollen sich zwischen den beiden Gemeinden auf bis zu 90 Hektaren neue Firmen niederlassen.
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Die Entwicklung des bis zu 90 Hektaren grossen Gebiets zwischen Grenchen und Bettlach werde Jahrzehnte dauern, sagte der Leiter des kantonalen Amts für Raumplanung, Sacha Peter, an einer Medienorientierung im Velodrome in Grenchen. Deshalb wolle man in Etappen arbeiten und zuerst einmal eine Fläche von rund 12 Hektaren einzonen, wie die Solothurner Zeitung schreibt.

In dieser ersten Etappe ist ein grosser Industriepark geplant. Dieser soll Raum und Infrastruktur für die schnelle Ansiedlung von Technologiefirmen bieten. Der Standort für diesen neuen Industriepark wäre das Gebiet zwischen dem Leichtathletikstadion Grenchen und dem neuen Ärztezentrum in Bettlach.

Grüner Loop und Mobilitätshubs

Das ganze Masterplan–Gebiet soll laut Sacha Peter Antworten auf schon heute erkennbare Trends bieten. Geplant ist eine sogenannter Grüner Loop, ein Grüngürtel mit parkähnlichen Anlagen. Dazu müssen Achsen für den Langsamverkehr oder einen Shuttle-Betrieb geschaffen werden. Die Autos der Mitarbeitenden der Firmen sollen in sogenannten Mobilitätshubs abgestellt werden. Diese Parkhäuser könnten von allen im Park ansässigen Firmen genutzt werden.

Damit es in geplanten Industrie–Quartier nicht zu heiss wird, soll darauf geachtet werden, dass kühlender Wind aus dem Jura gut durch das Areal strömen kann. Wohnungen sind in diesem neuen Quartier nicht – oder nur ganz wenige – vorgesehen. Es gäbe in Grenchen noch andere Möglichkeiten für potentiellen Wohnraum, hiess es an der Medienmitteilung.

«Wenn wir bis 2040 soweit wären, wäre es schnell gegangen»

Der jetzt vorgestellte Masterplan sei nicht der Abschluss, sondern der Beginn der Entwicklung, sagte Sacha Peter. Es gäbe noch viele zu regeln. «Der Masterplan hat keine Rechtsverbindlichkeit, er ist eine Absichtserklärung.» Alle Zonenänderungen müssten den ordentlichen behördlichen Prozess durchlaufen. Die erste Etappe des Projekts läuft unter dem Titel «Zielbild 2040». «Wenn wir bis 2040 schon soweit wären, wäre es schnell gegangen», sagte Peter bei der Medienorientierung.

(SZ)

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veröffentlicht: 26. Juni 2024 10:25
aktualisiert: 26. Juni 2024 10:25
Quelle: 32Today

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